Chateau Poujeaux 2023

Chateau Poujeaux 2023

Holzkiste

Zum Winzer

93+
100
2
Cabernet Sauvignon 55%, Merlot 42%, Petit Verdot 3%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2029–2048
Verpackt in: 12er OHK
9
pikant & würzig
saftig
strukturiert
3
Lobenberg: 93+/100
Jane Anson: 93/100
Suckling: 92–93/100
Quarin: 92/100
Neal Martin: 91–93/100
Jeff Leve: 91–93/100
6
Frankreich, Bordeaux, Moulis und Listrac
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau Poujeaux 2023

93+
/100

Lobenberg: Wollüstig-dichte, balsamische Nase. Hochkonzentrierte Kirsche und Zwetschge, etwas Brombeercreme dazu, auch ein Hauch roter Weinbergspfirsich und Lakritze. Am Gaumen mit samtiger Frucht, feinem Teppich aus Pflaumen, Brombeere und kraftvoller Tanninstruktur die an herben Kakao im Nachhall erinnert. Gute Struktur bei mittlerem Körper. Gute Länge. *** Das ehemalige Cru Bourgeois Château Poujeaux war über einen ganz langen Zeitraum hinweg eines der führenden Cru Bourgeois überhaupt. Aus Protest über die Neuklassifizierung in Cru Bourgeois Exceptionnel, Supérieur und in einfache Cru Bourgeois, ist man dieser Vereinigung nicht beigetreten. Es heißt jetzt also nur noch Château Poujeaux. Es ist aber eines der ältesten Weingüter in Bordeaux, es existiert urkundlich bereits seit 1544. Die Appellation Moulis ist in warmen Jahren ganz hervorragend und ähnelt sehr der Nachbarappellation Margaux. In kühlen und feuchten Jahren kann Moulis schon auch sehr spröde und grün sein. Das Weingut umfasst 70 Hektar, die Böden bestehen hier aus Kies und Sand. Also die klassische Mischung aller Cru-Lagen des linken Ufers. Dichtpflanzung von 10.000 Stöcken pro Hektar, damit der Ertrag pro Pflanze auf ein halbes Kilo gesenkt werden kann. Das Durchschnittsalter der Reben liegt bei 30 Jahren. Berater ist niemand geringeres als der Superstar des rechten Ufers, Stéphane Derenoncourt, der viele Bio-Weingüter betreut. Das Weingut gehört seit einigen Jahren Philippe Cuvelier, sein Sohn Mathieu betreut es als Direktor. Poujeaux hatte einige Jahre einen Durchhänger, ist aber seit 2016 – noch viel mehr mit 2018 und 2019 – wieder in der Spitze der Appellation angelangt und kann durchaus im Bereich der klassifizierten Weine der Nachbarappellation Margaux mitschwimmen. Spontane Vergärung im Edelstahl, im Holz und auch im Beton. Alles temperaturgesteuert. Keine scharfe Extraktion, nur vorsichtiges Überpumpen. 20 bis 25 Tage Vergärdauer. Dann der Ausbau im Barrique, ein Drittel Neuholz, zwei Drittel gebrauchtes Holz.

Jahrgangsbericht

Bordeaux 2023 aus Expertensicht über ein reifes und früh trinkbares Jahr mit elegantem, schmeichelndem und seidigem Tannin, hohem Genussfaktor und saftigem Trinkfluss: Stephane Derenoncourt, Önologe, Consultant am rechten und linken Ufer, Winzer, eine lebende Legende in Bordeaux: „Überall waren die Tannine reif und von hoher Qualität. Die Trauben zeigten die volle technologische und phenolische Reife. Die Weine dieses Jahrgangs sind insgesamt harmonisch und dynamisch.“ *** Thomas Duclos, führender Berater und Önologe des rechten Ufers: „Bei dem Jahrgang 2023 haben wir ständig Neues entdeckt. Es würde mich nicht überraschen, wenn sich in ein paar Jahren einige 2023er den 2022er Weinen als überlegen erweisen. Der Jahrgang 2023 ist sehr schmeichelhaft: Wir haben eine angenehme Weichheit im Abgang, ohne Schwere, elegante Texturen, überraschend seidig...“ *** Axel Marchal, führender Önologie-Professor der Universität Bordeaux: „Trotz der extremen Wetterbedingungen sind in dem Jahrgang 2023 Weine mit einem guten Gleichgewicht und schönen Säurenoten entstanden. Die Weine sind sehr angenehm, zwar nicht von immenser Konzentration, aber köstlich, rund und fruchtig.“*** Michel Rolland, Önologe und Weingutsberater und ein Bordeaux Urgestein: “The aromatic potential was good, with excellent aromatic intensity and ripe fruit flavours. 2023 is a vintage without excess and opulence. Enjoyable, delicious and easy-to-drink!!

93
/100

Jane Anson über: Chateau Poujeaux

-- Jane Anson: Always an estate that works hard and is often a good bet across a variety of vintage conditions. It works again in 2023, prety austere right now, layers of tannic architecture along with signature mint leaf and cigar box. No question this will age, don't rush it, needs time to unwind, feels like an impressive Left Bank claret full of classic character, and confident tannic architecture. High propotion of Petit Verdot, 33% new oak for ageing, 38hl/ha yields, after hail on a small prt of the vineyard. -

92–93
/100

Suckling über: Chateau Poujeaux

-- Suckling: The tight tannins and pretty fruit are very attractive now, with medium body and a juicy finish. I like it.

92
/100

Quarin über: Chateau Poujeaux

-- Quarin: Dunkle, purpurrote Farbe. Intensive, reine Nase mit reifen Früchten. Durch und durch fleischiger Wein mit Klasse im Griff, der sich saftig, dynamisch und tiefgründig im Nachhall entwickelt. Gut umhüllte Tannine. Sehr schöner Abgang in Anbetracht des geringen Alkoholgehalts. Zusammenstellung: 55 % Cabernet Sauvignon, 35 % Merlot, 10 % Petit Verdot. Alkoholgehalt: 12,5° - pH-Wert: 3,8. Ertrag: 40 hl/ha.

91–93
/100

Neal Martin über: Chateau Poujeaux

-- Neal Martin: The 2023 Poujeaux was picked from September 18 to October 4 andmatured in 30% new oak. The first couple of samples tasted didn't quite engage as much as a third bottle on the penultimate day's tasting, which seems more representative. This Moulis, owned by the Cuvelier family (Clos Fourtet) has a tempting nose with blackberry, wild strawberry, incense and crushed violet scents—well defined and focused, blossoming nicely in the glass. There's good energy and vibrancy. The palate is medium-bodied with crunchy black fruit. Perhaps just a little gritty in terms of texture, there is a bit of rigidity apropos the tannins on the finish. Hopefully, it will gain more elegance once in bottle, but it feels as if it will meld together during élevage.

91–93
/100

Jeff Leve über: Chateau Poujeaux

-- Jeff Leve: Licorice, black currants, mint, tobacco, and cedar, with flowers open the perfume. On the palate, the wine is fresh, and filled with chewy black, with red currant, anise, spice, and flowers. There is a vibrancy that lingers on the palate, and in the finish that give the wine a real upbeat nuance. The wine blends 55% Cabernet Sauvignon, 35% Merlot, and 10% Petit Verdot, 12.5% ABV, 3.8 pH. Drink from 2028-2042.

Weinwisser über: Chateau Poujeaux

-- Weinwisser: Delikates blaubeeriges Bouquet, exotische Hölzer, zarte Schokonote, heller Tabak und Flieder. Am sehr kompakten Gaumen mit mürbem Extrakt, engmaschigem Tanninkorsett, nerviger Rasse und geradlinigem straffem Körper. Im gebündelten Finale mit Kirschenhaut, dunklem Graphit und mehliger Adstringenz. Kann das gute Vorjahresergebnis leider nicht wiederholen. 17/20 2030 – 2050

Falstaff über: Chateau Poujeaux

-- Falstaff: Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Dunkles Nugat, etwas Cassis, Brombeeren, reife Pflaumen, einladendes Bukett. Mittlerer Körper, reife Herzkirschen, integrierte Tannine, dezente Süße im Abgang, ein vielseitiger Speisenbegleiter.

Galloni über: Chateau Poujeaux

-- Galloni: The 2023 Poujeaux is plump, juicy and super-inviting right out of the gate. Inky dark fruit, sweet spice and floral accents caress the palate, all framed by supple, silky tannins. There's a bit more Petit Verdot in the blend this year, and that comes through in the wine's dark flavor profile and structural feel. This is a fine vintage for Poujeaux. Tasted four times.

Vinum über: Chateau Poujeaux

-- Vinum: Mit 55% auch hier der höchste Cabernet-Anteil seit je; floral, expressiv, klare Frucht; dicht gebaut, dennoch nicht schwerfällig, saftige Frucht, getragen von einem wohl dosierten Tanninkorsett; angenehm lang, sehr präzis dieses Jahr. Kann reifen.

Mein Winzer

Poujeaux

Das Cru Bourgeois Poujeaux ist eines der ältesten Weingüter in Bordeaux (seit 1544) und befindet sich mit Chasse-Spleen seit Jahren im Wettstreit um den Platz 1 in Moulis.

Chateau Poujeaux 2023