Pinot Noir

Bischöfliches Weingut Rüdesheim: Pinot Noir "S" Rüdesheim 2020

Zum Winzer

95–97
100
2
Spätburgunder 100%
5
rot, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2024–2040
Verpackt in: 6er
9
seidig & aromatisch
strukturiert
3
Lobenberg: 95–97/100
Falstaff: 94/100
6
Deutschland, Rheingau
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Pinot Noir "S" Rüdesheim 2020

95–97
/100

Lobenberg: Der S ist, wie alle Weine bei diesem Weingut, aus der Hand des schon von der Krone berühmten Peter Perabo. Das S steht für den dichtesten Wein aus ältesten Reben. Es ist der älteste Spätburgunder-Weinberg des Gutes. Wie schon beim normalen Pinot hier das gleiche Thema: gelber Schiefer mit Löss-/Lehmanteilen. Wärmerer Boden, besser versorgt, das ergibt wuchtigere Weine. Im offenen Holzgärständer vergoren und Ausbau zu rund einem Drittel im neuen Holz, burgundische Barriques. Die 2020er lagen nicht ganz 2 Jahre im Holz und wurden alle im August 2022 abgefüllt. Der Wein ist genau so rar wie das Assmannshäuser S. 1969 gepflanzt. Deutsche Klone. Es gibt weniger als 2.000 Flaschen, identisch wie beim Assmannshäuser S. Der normale Rüdesheimer war schon so eine Wucht, ist ja auch der gleiche Weinberg, aber hier kommt es dann richtig mit Druck aus dem Glas. Rüdesheim ist so köstlich kirschig in 2020. Eine richtige Kirschwolke schwebt einem entgegen, dass man fast die Augen zusammenzieht. Sauerkirsche, Lavendel, Rosenblätter, Marzipan. Der Rüdesheimer ist so unglaublich intensiv und einnehmend, man wird fast aus der Kurve getragen von dieser kirschigen Explosion. Im Vergleich zum wilderen Assmannshäuser S ist das hier die große Entspannung, er ist zugänglicher und balancierter, nimmt einen mehr in den Arm. Seidig und fein, das macht einfach Freude. Dass er so schön ist sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass er in 2028 noch viel besser sein wird als heute. 95-97/100

94
/100

Falstaff über: Pinot Noir "S" Rüdesheim

-- Falstaff: Deutliches Neuholz und eine intensive, nachgerade likörartige Kirschfrucht. Auch Holunder und Schwarze Johannisbeere, mineralische Töne. Im Mund ist der Wein straff und sehr trocken, die Gerbstoffe sind dominant: komplett verschlossen, mineralisch geprägt, braucht noch viel Zeit. 94/100

Mein Winzer

Bischöfliches Weingut Rüdesheim

Das Bischöfliche Weingut Rüdesheim ist Geschichte pur. Die erste Erwähnung findet dieses Weingut schon im 11. Jahrhundert als Pfarrweingut Rüdesheim. Im 12. Jahrhundert dann durch eine Schenkung des Adeligen aus Rüdesheim erweitert.

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