Lobenberg: Anders als 2015, sehr vorsichtig vinifiziert aufgrund des kühlen Jahres und der nicht so ganz hochreifen Rappen. Nur 30% Stängel und Stiele. Sanddorn und Hagebutte neben Schlehe, reifer Zwetschge, etwas Sauerkirsche. Auch viel rohes Fleisch in der Nase. Der Mund ist sehr dominiert von roter Frucht, er ist für Wildenstein sogar ziemlich fleischig, ziemlich üppig. Nichts Süßes, nichts Überquellendes, aber schon eine unglaublich saftige Frucht. Das ist das Hauptmerkmal der 2016er bei Huber. Die Weine sind ungeheuer saftig. Die 2015er waren vielleicht eine Spur größer hier, aber die 2016er sind klassischer und eine Spur saftiger. Unglaublich lecker. Das ist ein wirklich toller Pinot aus fast nur französischen Klonen. Einer der besten Rotweine in Deutschland überhaupt. 2016 steht dem in nichts nach, auch wenn ich 2015 mit glatt 100 etwas vorziehe. 98-100/100