Wallufer Walkenberg Riesling Spätlese Alte Reben 2016

J. B. Becker: Wallufer Walkenberg Riesling Spätlese Alte Reben 2016

Zum Winzer

97–98+
100
2
Riesling 100%
5
weiß, trocken
12,5% Vol.
Trinkreife: 2022–2052
Verpackt in: 6er
9
frische Säure
mineralisch
3
Lobenberg: 97–98+/100
Suckling: 94/100
6
Deutschland, Rheingau
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Wallufer Walkenberg Riesling Spätlese Alte Reben 2016

97–98+
/100

Lobenberg: Geerntet aus dem ältesten Rebbestand, ökologische Bewirtschaftung. Die Reben sind 40 Jahre und älter. Es gab leichte Verluste durch den falschen Mehltau im Frühling. Kein Wasserstress im Herbst. Spontanvergorener Wein, Ausbau nur im großen Holzfass. Wie schon beim Kabinett eine sehr traubige Nase, aber in den alten Reben noch mehr Schmelz, noch mehr feine Süße über der großen Frische und Lebendigkeit. Hier auch, neben den traubigen Tönen, schöner reifer Boskoop-Apfel, wieder Birne, gelbe Melone und gelbe Reneklode. Alles sehr fein. Und im Mund etwas, was ich so bei Hajo Becker noch nie getrunken habe. Ein Jungwein, der schon im jungen Stadium ausgesprochen lecker ist. Die Säure ist absolut präsent. Die Augen ziehen sich zusammen, der Mund auch. Die Zunge rollt sich. Wir haben die klassische knackige Hajo Becker Frische. Aber dieser Wein haut einen nicht wie 2015 oder 2013 direkt in die Fresse, sondern kommt mit viel Charme, kommt mit so einem schicken, süßen Schwänzchen. Leichte Akazienhonignote, leichter Brioche-Ton, etwas Karamelle. Aber natürlich alles moderat. Die frische Säure und der unglaublich frische Riesling- und Traubenton dominieren. Dazu eine feine Mineralität. Salz, lang auf der Zunge. Aber dieser 2016er ist weitaus weniger ein Extremist als z.B. die 2015er Auslese oder die Spätlesen Alte Reben aus den Vorgängerjahren. Der Wein, und das muss man immer relativ sehen, hat für Hajo Becker unglaublich viel Harmonie und ist geradezu köstlich, leichtfüßig und cremig dicht. Natürlich, wenn wir das mit einem Robert Weil vergleichen oder Leitz, bleibt Hajo Becker ein Extremist. Dafür ist der Wein zu mineralisch präsent. Aber für Hajo Becker ist dieser 2016er eine milde, früh zugängliche Köstlichkeit. Was für ein schicker Wein. Ich bewerte ihn nicht unbedingt höher als den krachenden 2015er, er ist nur feiner, leckerer und köstlicher. Toller Stoff allemal. 97-98+/100

94
/100

Suckling über: Wallufer Walkenberg Riesling Spätlese Alte Reben

-- Suckling: Much more closed than the other 2017 dry rieslings from this producer, but also richer and more complex with layer upon layer of mineral and herbal flavors in the very long finish. From organically grown grapes. Better from 2019, and this has decades of aging potential. Vinolok glass closure. Stuart Pigott 94/100

Mein Winzer

J. B. Becker

Das Weingut J. B. Becker wurde 1893 von Jean Baptist Becker gegründet. Er pflanzte in den besten Wallufer Lagen (Walkenberg) überwiegend Riesling und Spätburgunder.

Wallufer Walkenberg Riesling Spätlese Alte Reben 2016