Vouvray Le Mont Moelleux Première Trie 2017

Huet: Vouvray Le Mont Moelleux Première Trie 2017

BIO

Sale

Zum Winzer

95
100
2
Chenin Blanc 100%
5
weiß, süss
12,0% Vol.
Trinkreife: 2018–2038
Verpackt in: 6er
9
leicht süss
mineralisch
exotisch & aromatisch
3
Lobenberg: 95/100
Wine Spectator: 97/100
Parker: 94/100
6
Frankreich, Loire, Vouvray
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Vouvray Le Mont Moelleux Première Trie 2017

95
/100

Lobenberg: Le Mont ist die jüngste Parzelle. Sie kam 1957 dazu und weist noch etwas Silex nebst Tuffstein auf. Sie ergeben bei Huet meist die komplexesten Weine mit ausgeprägt mineralischer Note. Dieser tiefgoldene Süßwein hat Aromen von reifen und süßlich duftenden Birnen, englischer Ingwerkonfitüre und frisch gebackenen Croissants. Am Gaumen wirkt der Wein rauchig, vermutlich von der feinen Botrytis. Orangenschale, Kamillentee und Aprikosen sind primäre Aromen. Die ausladende Süße ist präsent aber ob der Säure gut gebündelt. Ein großer Süßwein, der Jahrzehnte reifen kann. 95/100

97
/100

Wine Spectator über: Vouvray Le Mont Moelleux Première Trie

-- Wine Spectator: This sports a flamboyant edge, with apple crumble, ginger cream, quince paste, green tea and honeysuckle notes forming a wide panoply of aromas and flavors, while sweet and racy accents contrast, creating a lengthy finish where everything hangs in harmony. A stunning show of fruit and precision. Drink now through 2040. From France. 97/100

94
/100

Parker über: Vouvray Le Mont Moelleux Première Trie

-- Parker: The golden-apricot colored 2017 Vouvray Le Mont Moelleux is perfectly ripe and elegant on the intense but refined nose, with stone fruit and very fine raisin aromas intertwined with yeasty notes. On the palate, this is a generous, highly elegant, finessed and juicy Vouvray with fine tannin grip, salty-piquant acidity and good concentration of dried and stewed stone fruits. The wine is compact and tight but vital and full of energy and aging potential. Very tight, firm and salty, with good tension and expression but far too young to be enjoyed within the next five years. Tasted in March 2019. 94/100

Christoph Raffelt über: Vouvray Le Mont Moelleux Première Trie

-- Christoph Raffelt: Farbe: tiefes GoldgelbNase: Der 2017er Le Mont Moelleux 1ère Trie ist ein grandioser Wein, und das merkt man schon in der ersten Sekunde. Die Frucht wurde rund einen Monat früher gelesen als üblich, sodass sich nur wenig Botrytis gebildet hatte. Der Wein wirft nur so um sich mit reifem Kernobst und ebenso mit etwas Steinobst, das mit Luft immer dominanter wird. Ingwer findet man hier ebenso wie Bitterorangen, ein wenig Honig, Salzmandeln, Nougat und eingelegte Gartenkräuter. All das befindet sich im Fluss, verändert sich; denn der Wein führt ein Eigenleben und zeigt immer neue Facetten.Gaumen: Die bemerkenswerte Präzision, die sich durch den gesamten Jahrgang zieht, findet in diesem Wein ihren Höhepunkt. Die 65 Gramm Süße wirken sehr beschwingt und sehr harmonisch im gesamten Gefüge, die gelbe Frucht ist reif und doch fein. Die Phenolik sorgt für Substanz, die Textur ist viskos, die Säure lebendig sowie absolut präzise und fein, alles durchdringend und in der Schwebe haltend. Dazu verbindet sich der Reigen von Marillen und Quitten, Dörrpflaumen und Kumquats mit Gewürzen und salzigen Noten zu einem grandiosen, langen Finale. All das steht natürlich noch am Anfang einer Entwicklung, die sich über Jahrzehnte hinweg weiterverfolgen lassen und immer beeindruckender werden wird. Speiseempfehlungen: Hummer mit Zitronen-Ingwerbutter (Meeresfrüchte)Leberpaté mit karamellisierten Äpfeln (Fleisch, Schwein)Haselnussauflauf mit Birnen, Zimt und Kardamom (Dessert)

Weingut über: Vouvray Le Mont Moelleux Première Trie

-- Weingut: Bottled in April 2017, the wines are marked by purity and balance, with silky touches of stone and exotic fruit on the nose and finessed aromas of tea infusions adding complexity on the palette. Terroir-driven, the Demi-Sec and Moelleux define 2016. The reappearance of Moelleux from Clos du Bourg, not produced since 2009, has given us great joy. And finally, the Moelleux Première Trie from Le Mont and Clos du Bourg as well as the Cuvée Constance, once more highlighted by the expression of botrytis, will lead the way in showing what an exceptional vintage 2016 truly is.The wines of 2015 have now had over two years in bottle and have had time to harmonize. The intense and ripe character of the vintage is quite evident, and is similar, in fact, to the rich concentration and backbone of 2009, but with the added depth that botrytis often bring. The aromatic complexity, energy and unctuousness of the wines, particularly Cuvée Constance, is exciting and evokes comparisons to the wines of 1959.The 'time' winemaker is not quite the 'time' of men. Even though we are tracing our rhythm over the four seasons, this 2017 vintage really gave us the impression of accelerating time. The last bunches were cut on October 9th, nearly the same date as when picking began in 2016! Adapting to the whims of the weather presents the beauty of our experience as a winemaker. Harvested under a beautiful Indian summer and after vinification, the 2017 vintage brings us immense satisfaction. The terroirs are affirmed with uniqueness in the Sec and Demi-Sec; only the Le Mont expresses itself from each facet, from the dry to the soft first sort. Each of these wines reveal the elegance and precision of a remarkable Loire vintage.Obwohl die Weine weitgehend gleich vinifiziert sind und die Lagen in Vouvray jeweils nur rund 100 Meter voneinander entfernt liegen, präsentieren sie sich doch ganz unterschiedlich. Diese Unterschiede hat Jean-Bernard Berthomé auf unnachahmliche Weise herausgearbeitet und verbindet sie mit dem entspannten und gleichzeitig präzisen Stil des Hauses und der Finesse und Frische des Jahrgangs 2017. Le Haut-Lieu ist offen, hell, klar und – um es einzuordnen – fast moselanisch. Le Mont mit seiner hohen Quarzanteilen ist aromatisch dunkler, rauchiger und verschlossener, die Frucht gelbfleischiger und dichter und im Vergleich zum Haut-Lieu der Pfälzer unter den Vouvrays während der Le Clos du Bourg sich dagegen wie ein Rheinhesse vom Kalkstein präsentiert. Nur dass man, wenn man einen Riesling findet wollte, der die Komplexität, Klarheit und Finesse so in Einklang bringt wie der 2017er Clos du Bourg, schon ganz weit oben einsteigen muss.Wie brillant und doch verschieden sich die letzten Jahrgänge in den Weinen der Domaine Huet präsentieren, wird in einem Vergleich der drei 1ère Trie aus der Lage Le Mont offensichtlich. Seit 1997 hatte es auf der Domaine keine Botrytis mehr gegeben. Doch nach einem heißen und trockenen Sommer und Regen im August brachte die Winde aus dem Osten die Botrytis zurück, die man vor allem im Première Trie spürt. Der Vouvray ist von fantastischer Harmonie, Komplexität, einer herrlich aufgefächerten, gelben Frucht, Würze und einer fast einzigartigen Balance im Süße-Säurespiel. 2016 und 2017 Le Mont 1ère Trie im Vergleich: 2016 war ein in vielerlei Hinsicht außergewöhnlicher Jahrgang der zunächst durch Spätfröste und eine große Sommer-Trockenheit geprägt wurde, die den Ertrag um mehr als 50 % begrenzt hat. So zeigen sich die Weine dicht und konzentriert, fleischig und gerade beim 1ère Trie mit Noten von Botrytis, saftiger Frucht, mit Dörrobst und Nüssen. Gleichzeitig ist der Wein von der brillanten Säure geprägt, die die Frucht und Süße balanciert. Auch im Jahr 2017 war der Sommer heiß, doch der Regen kam exakt zu den richtigen Zeitpunkten. Die Frucht wurde so schnell reif, dass die man auf der Domaine trotz der vielen Erntedurchgänge schon Anfang Oktober fertig war mit der Lese – rund einen Monat früher als üblich. Natürlich spiegelt sich dies im Wein wider, in dem sich die Botrytis ganz zurückhaltend zeigt. Dafür schwingt der Wein, ja er vibriert geradezu, ist hell und klar und so präzise und finessenreich, wie man es so nur in ganz wenigen, ganz großen Jahren erleben kann. Hier fügt sich alles in großer Perfektion zusammen.

Mein Winzer

Huet

Die in Vouvray ansässige Domaine Huet zählt zu den ganz großen Kultbetrieben der Loire und Frankreichs. Huet, das ist Chenin Blanc in Reinform. Dieser 35 Hektar kleine Betrieb produzierte einige der größten Weinlegenden Frankreichs.