Lobenberg: Ungefähr ein Drittel der Trauben wird mit Hilfe von wilden Hefen und Schalenkontakt vergoren, dadurch erhält dieser Sauvignon Blanc seine tiefe Farbe. Der Ausbau erfolgt für 11 Monate zu 100 Prozent in alter französischer Eiche. 66 Prozent davon in 500 Liter fassenden Puncheons und Barriques und 34 Prozent in großen Fuderfässern. Leichtes Goldgelb mit grünen Reflexen. Schon an der Nase lässt sich dieser Sauvignon Blanc in keine Schublade stecken. Er ist sowohl meilenweit entfernt von den neuseeländischen als auch den europäischen Vertretern der Rebsorte. Der Wein hat einen Spannungsbogen von intensiver gelber und exotischer Frucht hin zu würzigen Kräuteraromen. Zunächst steigt eine zarte Reduktion aus dem Glas. Es folgen reife Stachelbeere, saftige Nektarine, Quitte, Zitronencreme, weiße Blüten, grüne Paprika, grüner Matcha Tee, Lorbeerblatt, Minze, Brennessel, grüner Tabak und sogar etwas Weihrauch. Das ist schon ein spannendes Aromenspektrum – dieser Wein wird garantiert nicht langweilig! Im Mund ist er mindestens ebenso spannend, würzig wie auch salzig und präzise. Gelbe Birnen, Stachelbeeren und wieder ein komplexes Sammelsurium würzig-herber Kräuter und zarter Aromen der Feinhefe. Die dezent griffige Haptik und feine Pikanz breiten sich auf der Zunge aus. In seiner Aromen Konstellation macht dieser Wein sicher sowohl klassischen Sauvignon Blanc Liebhabern als auch Chardonnay-Fans Freude. Everybody’s darling – und über welchen Sauvignon Blanc kann man das schon behaupten?!