Sylvaner vom Laurenziberg trocken 2014

Sylvaner vom Laurenziberg trocken 2014

92–93
100
2
Silvaner 100%
5
weiß, trocken
12,0% Vol.
Trinkreife: 2017–2029
Verpackt in: 6er
3
Lobenberg: 92–93/100
6
Deutschland, Rheinhessen
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Sylvaner vom Laurenziberg trocken 2014

92–93
/100

Lobenberg: Das Weingut von Michael Teschke ist zwar nicht zertifiziert, aber hier wird komplett organisch gearbeitet. Reine Handarbeit, nur organisch gedüngt mit Kompost, dementsprechend keine Herbizide und keine Pestizide. Die Weißweine werden als Ganztraube bis zu 36 Stunden eingemaischt, teilweise sogar auf der Maische vergoren. Danach werden die ganzen Trauben mit einer Spindel und einer alten Korbpresse abgepresst und in Stahl oder Holz mit natürlicher Spontanhefe vergoren. Alle Weine verbleiben bis zur Füllung auf der Vollhefe im Gärgebinde und werden nur einmal abgezogen. Das Rebalter des Silvaner vom Laurenziberg liegt bei ca. 50 Jahren, ein etwas leichterer Typus im Laurenziberg. Wir liegen schon in einer knappen Spätlesequalität. Sehr ausgeprägte Schalenaromatik in diesem Wein, eine leichte Phenolik – zwar noch die leichtere Version, doch kraftvoll mit viel Druck. Sehr viel weiße Frucht. Der Wein hat unglaublich viel Struktur im Mund. Man denkt beim Laurenziberg an Barriqueausbau, aber der Wein hat gar kein Holz gesehen. Die Maischegärung und die Korbpresse extrahieren ausreichend Phenolik, sodass der Wein fast wuchtig und kraftvoll intensiv den Mund auskleidet. Quitte, grüne Birne, leichte Pfeffernote, ein Touch Salbei. Unglaublich eigenständiger, spannend druckvoller Wein, dieser Silvaner vom Laurenziberg von Michael Teschke. Im Finale aber aromatisch, animierend, fast tänzelnd. Final könnte man sagen: Ein leichter Powerwein. 92-93/100

Sylvaner vom Laurenziberg trocken 2014