Sylvaner Sur Sel trocken 2012

Sylvaner Sur Sel trocken 2012

95–96
100
2
Silvaner 100%
5
weiß, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2017–2040
Verpackt in: 6er
3
Lobenberg: 95–96/100
Gerstl: 19/20
6
Deutschland, Rheinhessen
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Sylvaner Sur Sel trocken 2012

95–96
/100

Lobenberg: Für den Silvaner Sur Sel Alte Reben gibt es 24 Stunden Maischestandzeit, komplett im überwiegend kleinen Holz vergoren und auf der Vollhefe verblieben, über 12 Monate mit Batonnage, Füllung des Silvaner nach 14 Monaten ohne Filtration. Extrem strukturierter Wein von Teschke, bei dem man auf Anhieb weiß, dass er erst noch fünf Jahre in den Keller gehört. Vielleicht ist das Wort 'Sel' im Namen Programm, denn dieser Wein Teschkes ist unglaublich salzig, hinterlässt eine richtige Spur auf der Zunge. Tannine, aber auch ausreichend frische Säure. Von Quitte und weißer Frucht dominierte Fruchtigkeit wird unterlegt von Nüssen. Alles sehr eingebunden in diese Struktur, auch das Tannin, die satte Phenolik. Der Silvaner Sur Sel Alte Reben zeigt eine sämig-füllige Art, wie es auch bei großen Gutedel der Fall ist. Wenn wir diesen Wein bei Ziereisen bekommen hätten, wären wir nicht verwundert gewesen. Und das meine ich als große Auszeichnung für diesen Wein von Michael Teschke. Sur Sel, ein Wein mit extremer Struktur, verblüffender Länge. Immer wieder Kalkstein und Salz. An diesen Wein muss sich kein Primärfrucht-Trinker herantrauen. Das ist was für ein langes Leben und echte Freaks. Sicherlich einer der außergewöhnlichsten Silvaner, die ich je probiert habe. 95-96/100

19
/20

Gerstl über: Sylvaner Sur Sel trocken

-- Gerstl: Michael Teschke: „Wirtschaftlich gesehen hätte man besser früher gelesen, aber wenn man Freude an guten Weinen hat, musste man unbedingt so vorgehen wie wir es getan haben. Man musste die Trauben wirklich voll ausreifen lassen, dabei sehr viel Selektionsarbeit und entsprechende Verluste in Kauf nehmen.“ 12 Monate auf der Hefe mit Battonnage, danach ohne Fliter gefüllt. Im Duft nobel zurückhaltend, gelbe Frucht, das hat so einen raffinierten, nussigen Anflug. Geballte Kraft am Gaumen, hier kann jeder schmecken, was der Begriff salzig bedeutet, ich vermeide es eigentlich, einen Wein als salzig zu bezeichnen, weil ich das mehr für einen Modebegriff halte. Der Wein besitzt ein eindrückliches Geschmacksspektrum, hat bei aller Kraft eine wunderbar schlanke Struktur, zeigt sich ästhetisch makellos und attraktiv, ich bin wirklich verblüfft von diesen Weinen. 19/20

Sylvaner Sur Sel trocken 2012