Sylvaner 19-68 2014

Sylvaner 19-68 2014

96–98
100
2
Silvaner 100%
5
weiß, trocken
12,5% Vol.
Trinkreife: 2019–2037
Verpackt in: 6er
9
mineralisch
exotisch & aromatisch
3
Lobenberg: 96–98/100
6
Deutschland, Rheinhessen
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Sylvaner 19-68 2014

96–98
/100

Lobenberg: Der Weinname dieses Silvaners von Michael Teschke bezieht sich auf die Parzellenbezeichnung. Die Reben für den Silvaner Flur 19/ 68 sind 1965 gepflanzt. Der üblichen Rezeptur folgend, ist im Weinberg alles organisch und ausschließlich durch Handarbeit im gewonnen. 3 m breite Zeilen und 1,30m Abstand von Stock zu Stock, Laubwandhöhe von mindestens 1,60m. Ganztraubeneinmaischung. Vergärung auf der Maische für 36 Stunden, abgepresst mit der Korbpresse und Vergärung zu 100% spontan in Stahl. Die sensationelle Struktur des Weins resultiert auch aus der Maischevergärung und der Spindel-Korbpresse, die entsprechend viel Tannine herausbringt. Wie bei allen Weinen von Michel Teschke ist die Schale das A und O, gerade beim Silvaner, der sonst zur Belanglosigkeit neigt. Dem Silvaner Flur 19/ 68 verleiht sie unglaublich viel Länge. Druck schon in der Nase. Birne, Quitte, weißer Pfirsich, Aprikose. Hohe Kalksteinintensität. Im Mund Kalkstein, Frucht, Tannin und Salz im steten Wechsel mit unglaublich viel Druck und großer Länge. Die Augenbrauen ziehen sich zusammen, die Zunge rollt sich, die Säure des Weins ist sehr passend zum Tannin. Teschkes Silvaner Flur 19/ 68 zeigt Harmonie und schreit aber auch sofort: Lass mich mal noch ZEHN Jahre in Ruhe! Unbedingt dekantieren. Vielleicht den Wein sogar besser schon morgens für den abendlichen Genuss dekantieren. Der Silvaner Flur 19/ 68 ist Michael Teschkes erhabenster Silvaner. Ich empfehle die Flasche über sieben Tage zu trinken, sie offen zu lassen. Jeden Tag wird der Wein noch ein Stück besser. Wenn man dem Wein die Zeit gibt, ist es ein Silvaner auf dem Weg zur Weltklasse. Jeden Tag ein Glas Wein mit Steigerung. 96-98/100

Sylvaner 19-68 2014