Lobenberg: Schöne opulente, intensive Fruchtnase. Viel gelbe und weiße Frucht. Wenig Zitrus-Aromatik, eher ganz mild in der Frucht. Die Frucht kommt aber intensiv und gleich sehr weit vorne. Schöne Opulenz ausstrahlend. Nicht ganz so hintergründig, wie ich das von 2016 in Erinnerung habe. Eher etwas sehr extra charmant, sehr präsent, sehr dicht in der Nase. Im Mund ein reines Traubenelixier, reiner Traubensaft. Dicht, lang und reich. Gar nicht wie 2016 in dieser unendlichen Feinheit, aber auch nicht ganz so laut wie 2015, obwohl genau so opulent. Fast schon fette Frucht für Egon Müller und zum Reinsetzen schön. Sofort alles da. Traubensaft plus reife Birne und Apfel dazu. Unglaublich schöne, cremige Fülle. Die Mineralität wird komplett von dieser Opulenz an Frucht überdeckt. Stilistisch irgendwie ganz anders. Sehr vorne, sehr präsent. Sehr lecker und jetzt sofort: Trink mich! Aus der Erfahrung weiß man, dass die Weine Jahrzehnte halten und reifen. Sogar reifen müssen. Bei 2017 würde ich denken: Den sollte man vielleicht eher früh trinken, weil so viel traumschöne üppige Frucht gibt es selten. 94-95/100