Lobenberg: Bei der Probe im Jahre 2012 waren da Massen an Frucht und Glyzerin, reif, tief, fett und voluminös, schwarze Johannisbeeren, Kirschmarmelade und Vanille in Nase und Gaumen. Dennoch unendlich feingliederig, zart, seidig und elegant. Gut integriertes Holz. Dann bei der erneuten Probe in 2022 war das Holz perfekt integriert, spürbar, aber dezent im Hintergrund. Der Fruchtkern ist erstaunlicher Weise immer noch jugendlich, der Wein steht erst am Anfang perfekter Trinkreife aber kann noch 15-20 Jahre gut wegstecken. Was für eine unendliche Trinkfreude jetzt, so stelle ich mir die moderne Rioja in der totalen Eleganz und Finesse vor. Die schwarze Kirsche ist dicht aber fern jeder Marmelade, konzentrierte Waldhimbeere stützt perfekt. Sowas von auf den Punkt! 97/100