Lobenberg: Die Trauben kommen aus zwei Weinbergen im Cialla Tal, in der friulanischen Provinz Prepotto. Die 3 Hektar große Lage Vescul liegt auf 130 bis 150 Höhenmetern in Südwest Exposition, während die 2,5 Hektar große Lage Quercigh auf 130 bis 240 Höhenmetern in Terrassen angelegt ist und nach Südosten exponiert ist. Nach zwei Tagen auf der Maische werden die Traubenschalen abgepresst und der Saft mit wilden Hefen im Stahltank vergoren. Während des mindestens dreimonatigen Ausbaus wird mittels Bâttonage die Feinhefe regelmäßig aufgerührt, um dem Wein mehr Tiefe und Textur zu verleihen. Silber leuchtendes, zartes Zitronengelb. Die Nase ist verträumt und verspielt gelbfruchtig, dabei verlockend aromatisch. Zitronenmousse, exotische Guave, Mango, Aprikose und Weinbergspfirsich, salziger Kalkstein und frisches Gesteinsmehl, schwebende Jasminblüten und Safran. Etwas Bienenwachs, Bienenpollen und frisches Mandelmehl kommen nach einiger Zeit im Glas dazu. Im Mund ist diese Ribolla erfrischend puristisch mit Zitronenschale, gelben Äpfeln, Birnen und lang anhaltender, salziger Kalksteinmineralität. Der Wein gleitet stromlinienförmig über die Zunge und hat dabei schon beinahe eine rieslingartige, kristalline Säure und Spannung. Die sehr feine, kräutrige, florale Bitterkeit liefert den Hinweis auf die italienische Herkunft. Der nächste Schluck muss garantiert nicht lange warten – ein toller Wein mit viel regionaler Identität des Friauls.