Lobenberg: Leuchtendes, intensives Gelb im Glas. Die Nase ist geprägt von reifer Frucht, Quitte und Birne, aber auch Apfelschale. Dahinter haben wir Anklänge vom weißem Pfeffer und Brotkruste und frisch gezupften Gartenkräutern. Die Verbindung von Primär- und Sekundäraromen kommt wohl von der Vinifizierung. Die Trauben von den jungen Reben werden direkt gepresst und in Stahl vergoren, die Trauben älterer Rebbstände werden entrappt, dann angepresst und anschließend mehrere Tage auf der Maische belassen. Dann gären sie in altem Holz. Sehr vollmundig, die Phenolik ist spürbar, aber der Wein ist dabei immer saftig und hochmineralisch. In der Aromatik leicht erdig und kräutrig, aber durchaus frisch und beschwingt. Ein enorm spannender Roero, sehr originell, sehr unique. Ich wußte nicht, dass es Weltklasse aus Arneis gibt, hier wird es klar! Der Freak möge aber bitte beachten, dass der Wein einige Jahre Flaschenlager braucht. 93-95/100