Lobenberg: Der Schlossböckelheimer Riesling von Gut Hermannsberg kommt zu 100% aus der Kupfergrube, rötliches Vulkangestein, Melaphyr, knallhartes Gestein aber durch die vulkanische Tätigkeit etwas tuffig. Das ist der Zweitwein des Großen Gewächses Kupfergrube. Die Besonderheit dieser Lage ist die hohe Verfügbarkeit der Mineralien des Vulkangesteins, sehr expressive Nase. Der Wein ist als Ganztraube eingemaischt. Maischestandzeit 6-8 Stunden, vergoren nach der Presse dann in Edelstahl und Holz, spontan vergoren natürlich, dann lange auf der Vollhefe belassen. Der Schlossböckelheimer Riesling verbleibt für ca. 4-5 Monate auf der Vollhefe, wird leicht filtriert, und bleibt dann noch auf der Feinhefe bis zur Füllung Ende März. Die Sponti-Nase kämpft mit der Mineralität, sehr ausgeprägte Zitrusfrüchte neben Litschi, Renekloden und leichte grüne Aprikosenfrucht, dazu Wiesenblüten und ganz viel Gestein, Salz, sehr spannend, sehr vibrierend in der Nase, wie das Große Gewächs von Gut Hermannsberg super expressive Nase. Explosiver Mund, süße Zitrusfrüchte, Grapefruit, Bitterorange, Limette, Zitronengras, süßlicher Assam-Tee, Jasmin, weiße Grapefruit fast an Kreide erinnernde Gesteinsmineralik mit viel Salz, dazu dann süßliche, leckere, trinkige Komponenten von Maracuja, etwas Mango. Unglaublich saftig. Der Schlossböckelheimer Riesling ist ein Wein mit immensem Nachhall und sensationellem Trinkfluss. Ein Spaßmacher auf ganz hohem Niveau. 93+/100