Lobenberg: Das ist der Art Zweitwein aus dem Hermannsberg, somit komplett auf Tonschiefer gewachsen. Nur geringe Maischestandzeit, dann abgepresst und spontan vergoren im Edelstahl, teilweise auch im Holz. Der Wein bleibt ohne Abstich auf der Vollhefe von der Vergärung an bis Ende März. Mit unter 35 Jahren sind es die jüngeren Reben der GG Lage. 12% vol. und unter 3 pH-Wert, 4 Gramm Restzucker, sehr frisch mit Schiefer Rassigkeit und trotzdem diese Saftigkeit des Jahrgangs ausdrückend. Ganz fantastische Extraktsüße schon in der Nase, Mandarine, etwas Quitte, Apfel, sehr saftig wirkend, Zitronengras und deutlich grüner Tee, druckvoll schiebende Nase. 2018 hat schon enorme Weine hervorgebracht mit diesem Spannungsfeld aus der enormen Reife, der Saftigkeit und der Frische aus den tiefen pH-Werten. Wow die Zunge rollt sich, die Augen ziehen sich zusammen, tolle Länge und wir sind hier noch im Ortswein Bereich. Was hat der Wein für einen charmanten Schmelz und gleichzeitig so viel Zug, Mirabelle, Renekloden, weißer Pfirsich, lang und saftig. Unglaublicher Trinkfluss und trotzdem eine geniale Frische. 2018 an der Nahe ist gar nicht so leicht einzuordnen. Heute Morgen bei Tim Fröhlich und jetzt bei Gut Hermannsberg, das sprengt jeden Rahmen der bisherigen Jahre, dieser Jahrgang ist einfach so ungewöhnlich in vielen Bereichen gewesen und hat dann doch so immens saftige, grandiose Weine hervorgebracht. 95-96/100