Lobenberg: Ein Wein aus dem oberen Bereich des Ürziger Würzgarten, hier stehen wurzelechte, über 100-jährige Reben in Einzelpfahlerziehung. Knappe 8 Gramm Säure bei 10% Alkohol und schlanken 22g Restzucker, das ist die abgestoppte Version der Kranklay Spätlese trocken, und die paar Grad weniger Alkohol machen einfach die Fruchtigkeit noch deutlicher spürbar und rücken die Säure und das frische Spiel so weit nach vorne. Der Wein hat natürlich einen leichten Hauch erfrischender, kaum spürbarer Kohlensäure, das passt perfekt zu dieser reifen, reichen, gelben Frucht. Wir haben hier die gleiche, traumhafte, von Tee unterlegte Nase wie im Kranklay, zum reinspringen schön, so einladend, purer Traubensaft. Der gleiche dramatisch leckere Mund und dabei so viel Frische aus dieser ganz leichten Kohlensäure, aus dieser famosen Säure von 8g/L. Und das Ganze gepaart mit dieser hohen Reife, dieses Fass 33 ist fast Kabinett-artig leicht, so verspielt, so fein, und dennoch ausgestattet mit dieser hohen Reife. Trotz Spätlese der perfekte Terrassenwein, die unendlich tiefe Aromatik, die unendliche Leichtigkeit des Seins in süßer Fruchtigkeit, einfach unendlich lecker, anders kann man es nicht beschreiben. 97-98/100
-- Pirmin Bilger: Robert Eymael: 'Für mich ist 2018 der beste Jahrgang seit über 30 Jahren - hier stimmt einfach alles.' Seit 1994 gibt es diesen Wein - eigentlich ein Zufallsprodukt, denn damals wollte man diesen Wein ganz durch vergohren haben, was jedoch nicht geschah. Auch heute hat das Fass 33 noch 26 Gramm Restzucker und ist ein echter Verkaufsschlager des Weingutes. Die Aromatik ist verführerisch fruchtig und frisch. Es strahlt die totale Eleganz aus dem Glas. Der Gaumen kommt trotz des etwas geringeren Restzuckergehaltes wie ein genialer Kabinett daher. Gerade die nicht zu opulente Süsse in Verbindung mit dieser saftig rassigen Säure macht das gewisse Etwas aus. Ein herrlicher Sommerwein. 19/20