Lobenberg: Tolle Zitrusnoten in der Nase, Kieselsteine und darüber eine leichte Note von Butterblume. Im Mund frisch und cremig, wegen der leichten Tanninstruktur fast widersprüchlich, aber dadurch herrlich spannungsgeladen. Deutliche Phenolik spürbar dank des längeren Schalenkontakts. Der Wein stand 6 Monate auf der Maische und wurde mit 30 mg/l zart geschwefelt auf die Flasche gezogen. Daher auch die zarten Bernsteintöne im Glas. Die Frucht geht Richtung Grapefruit, die Cremigkeit geht Richtung Sahnebonbon. Abgefahrene Kombi. Die Säure trägt den Wein leicht tänzelnd in den Nachhall. Bleibt nicht allzu lange stehen, verlangt aber nach dem nächsten Schluck. Schön trinkig und doch sehr speziell, ein Wein für Freaks. 91-92/100