Lobenberg: Komplett biodynamisch, dementsprechend alles Spontanvergärung mit Ganztraubeneinmaischung, Maischestandzeit je nach Jahrgang. Eine Steillage tiefer am Rhein mit überwiegender Nordexposition und daher kühler, was für den grundsätzlich sehr heißen roten Hang ein Riesenvorteil ist. So ist Hipping das feinste Große Gewächs von Sankt Antony und insgesamt von der Rheinfront Rheinhessens. Nur 12,3 Alkohol. Im Stahl vergoren, im Stahl auf der Vollhefe verblieben. Unglaublich verspielte feine Nase, gewachsen auf rotem Schiefer, man kann es auch Buntsandstein nennen, mit leichter Löss-Lehm-Auflage. Ausgeprägte Mineralik, aber ganz anders als die übliche Schieferthematik, eher schöne rauchige Würze mit warmer fast süßlich anmutender Quitte, sogar mit roten Fruchtanteilen, Papaya, sehr eigenwilliger, individueller Stil. Das setzt sich nahtlos im Mund fort, ein richtiges Unikat von fast trocken anmutender Ananas, über Papaya zu Quitte, Litschi, Feige dazu, sehr salzige steinige Phenolik und fast tanninreich mit großer Länge. Sehr komplex, sehr anders, keine Lage in Rheinhessen ist wie Hipping. Das Ding hat schon ein klares Alleinstellungsmerkmal, super Stoff, schön diesen Wein entdeckt zu haben! Die unglaubliche Komplexität kommt aus der kühlen Lage und der speziellen Gesteinsformation. Ein richtig schicker Wein. 97-99/100