Riesling Erdener Prälat Auslese 2017

Mönchhof: Riesling Erdener Prälat Auslese 2017

98–100
100
2
Riesling 100%
5
weiß, süss
8,0% Vol.
Trinkreife: 2020–2042
Verpackt in: 6er
9
exotisch & aromatisch
mineralisch
leicht süss
3
Lobenberg: 98–100/100
Gerstl: 20/20
Pirmin Bilger: 20/20
6
Deutschland, Mosel Saar Ruwer
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Riesling Erdener Prälat Auslese 2017

98–100
/100

Lobenberg: Das Erdener Prälat ist wahrscheinlich eine der feinsten und teuersten Lagen der Mosel überhaupt. Nur wenige Erzeuger teilen sich diese sehr knappe, sehr exponierte Lage. Es ist bei allen Winzern bekannt, dass das Weingut Christoffel und Mönchhof (Mönchhof gehört zu Christoffel – oder andersherum) über die ältesten und besten Reben in diesem kleinen Stück Prälat verfügen. Robert Eymael von Mönchhof bzw. Christoffel hat 2017 entgegen des Trends spät gelesen. Dementsprechend haben seine Weine nicht so eine aggressive Säure, sind nicht mehr so über-frisch, sondern haben alle Eleganz entwickelt, denn die Säure-Werte liegen definitiv unter 9. Auch die Auslese ist elegant, fein, schick, intensiv aber nicht wuchtig. Auch hier ganz viel deutsche Frucht, keine Exotik, also keine Botrytis sondern ganz clean. Feine Blütenaromatik neben üppiger Birne. Ein leichter Apfelhauch darunter, aber so schick und dann dieser Traubensaft dazu. Aber damit endet es nicht. Im Mund kommt dann nämlich der Nachbrenner wobei auch der Mund ähnlich dem 2016er geraten ist. Unglaublich schick, unglaublich fein. Eine Auslese zum Saufen, so saftig. Deutsche Frucht, keine Exotik, kein einziger Hauch Bitterstoff, sondern einfach nur schwebend, intensiv fruchtig mit dieser Apfel-/Birnennote, leichter Zimt darin, Apfelkompott. Unglaublich lecker, dieser Wein ist fertig. Feine Schiefermineralität und Salz, aber nichts tut weh, stattdessen ist alles nur unendlich fein und gut miteinander verwoben. Das ist, wie in 2016 auch schon, eine große Auslese im Sinne des Genusses. Das ist Hedonismus pur. Eine Auslese zum Kühlen, Einschenken, Trinken, und zwar richtig zum Essen, weil sie so genial saftig und trinkfreudig ist. Es ist unglaublich, dass Robert Eymael diese Auslese in mehreren Jahren hintereinander aus einem der besten Stücke im Prälat auf die Flasche bekommt. Der Erntezeitpunkt war sicherlich auch ziemlich wichtig. Gott, ist dieser Wein lecker. 98-100/100

20
/20

Gerstl über: Riesling Erdener Prälat Auslese

-- Gerstl: --Gerstl: as ist extrem edel, was aus diesem Glas strahlt, unglaublich mineralisch für eine Auslese und sehr dezent in der Frucht, ganz feine, superklare Botrytis, ein extrem zartes, verführerisches Parfüm. Das ist ein völlig anderer Typ als die beinahe opulente Treppchen-Auslese von Christoffel, die wir gerade vorher probiert haben. Das ist einfach nur pure, hochkonzentrierte Raffinesse, eine ganz grosse Auslese ohne Wenn und Aber, absolut perfekt bis ins kleinste Detail.Der Wein ist alles andere als laut, aber gerade das macht seine Grösse aus, diese bombastische Kraft, so unglaublich spielerisch vorgetragen, was für ein göttliches Getränk. 20/20

20
/20

Pirmin Bilger über: Riesling Erdener Prälat Auslese

-- Pirmin Bilger: --Pirmin Bilger: Die Erden Prälat Auslese zeigt sich im Moment in der Nase noch etwas verschlossen. Man kann aber erahnen, was dahinter zum Vorschein kommt. Feinste Zitrusnoten und zarte Mango, etwas Holunderblüten und Honignoten. Alles in ein unglaublich von Zartheit geprägtes elegantes Kleid gehüllt. Es ist auch diese tänzerische Eleganz, welche trotz dem dichten Körper am Gaumen zum tragen kommt. Da ist unglaublich viel Fruchtgeschmack mit einer wunderschön noblen Aromatik. Der hat schon einen betörend edlen Charakter und weiss mit seiner klaren Stylistik und Feinheit voll und ganz zu überzeugen. Es ist nicht die Spätlese der lauten Töne, vielmer überzeugt er mit seiner lieblichen Rafinesse und seiner Ausdauer beim Abgang. Robert Eymael: 'Für mich war 2017 das schwierigste Jahr überhaupt'. Umso eindrücklicher was für ein genialer Überwein hier entstanden ist - sicherlich auf Kosten der Menge. 20/20