Lobenberg: Altenberg ist eine historische Spitzenlage. Eine total monolithische Steillage, ein einziger steiler Hang. Von Othegrafen ist der andere Player in diesem Hang. Van Volxem hat dort sehr alte Reben stehen, teilweise in Einzelpfahlerziehung. Der Wein besticht durch eine große, erhabene Nase. Nicht so brutal steinig wie die Weine vom Scharzhof, aber erhabener. Fast ein bisschen an die Nahe erinnernd. Die Saar mit Power von oben herunter. Quitte, Renekloden, Stein, Mineralität und Salz. Aber auch eine gute Frucht und vor allen Dingen schon in der Nase Struktur zeigend. Der Mund birst vor Frucht, Mineralität und Power. Und gleichzeitig vor Liebreiz. Aber es ist auf jeden Fall ein enorm kraftvolles GG. Das kraftvollste der GGs vom Weingut Van Volxem. Die Augen werden schmal, so viel Druck! Man fühlt sich doch eher an der Nahe oder bei Clemens Busch an der Terrassenmosel. Das ist ein richtiger Kracher und trotzdem ist er erhaben und fein. Letztlich kommt die Saar mit der Feinheit aber doch noch durch. Wir haben ein spielerisches Power-GG, einen Monolithen, der tänzelt, einen drahtigen, kraftvollen Tänzer, der auf den Spitzen tanzt. Eine eindrucksvolle Symbiose aus immenser Frucht, viel Stein, viel Druck und trotzdem verspielter Steinigkeit. Salz im Finale, Waldmeister, viel Blumen und immer wieder Druck und Power. Auch dieser Wein braucht Zeit. Sicherlich muss er erstmal sechs, sieben Jahre im Keller liegenbleiben, hält aber auch lange. Der Wein ist ganz anders als das Scharzhofberger GG, aber auch groß, ohne jede Frage. 98-100/100