Lobenberg: Das ist Fiano vom anderen Stern! Aus einer sieben Hektar großen Einzellage auf luftigen 570 Höhenmetern. Nach der sorgfältigen Handlese in kleine Kisten, werden die Trauben mit samt der Stiele langsam und schonend abgepresst. Die Gärung erfolgt zu 70 Prozent im Stahltank und zu 30 Prozent in neuen Eichenfässern, wo er anschließend acht Monate lang auf der Feinhefe ausgebaut wird. Zitronentarte, saftige gelbe Äpfel und frische Conference-Birne steigen aus dem Glas. Total faszinierend – hier ist so viel Feinheit im Glas, die aber zugleich auch in die Tiefe geht. Zart rauchige Mineralik und finessenreiche Würze. Melisse, Lorbeerblatt, Muskatnuss, weißer Pfeffer und der Duft eines Spaziergangs über eine alpine Sommerwiese. Darunter purer, karger Stein. Im Mund spielt weiße Pfefferwürze mit der schier unglaublich intensiven, zart rauchig-salzigen Mineralität. Dieser Wein hat so viel Druck und so viel Spannung und Dichte, dass sich die Augen zusammenziehen. Gesteinsmehl, weiße Blüten und knackig frische Birnen, etwas Kiwi und erst im Nachhall kommen duftige Lilien hinzu. Spannend und dabei definitiv a class of its own – der beste Fiano, der mir je ins Glas kam.