Lobenberg: Die Kooperative besteht aus 54 Mitgliedern, die völlig unterschiedlich in der Größe sind. Alle Nebbiolo werden zu 100% in die Kooperative geliefert und nur top-gesundes Lesegut aus stark verringerten Erträgen wird angenommen. Unter 7.000 Kilo pro ha ist der Maximalertrag. Bezahlt wird nach Qualität der Trauben, nicht nach Lage oder Namen, das heißt eben auch, alle Winzer sind gehalten nur erstklassige Trauben abzuliefern. PH-Werte, Säuren, Tanningehalte und Traubengesundheit – alles wird penibel geprüft vor der Bezahlung. Der Rabaja hat in der Nase süßen Pfirsich, süße Kirsche, feine helle Lakritze und Rosenblätter. Ein ganz klein wenig rustikal und opulent daherkommend. Auch im Mund, aber eher breitschultrig, kraftvoll und fast dick. Erstaunlich für einen Barbaresco. Von allen Barbaresco, die ich kenne, ist Rabaja immer der opulenteste, der fetteste und reichhaltigste. Der Nachbar Asili ist immer zarter und feiner verwoben. So finde ich in diesem Jahr auch den Montestefano interessanter, weil er feiner verwoben ist. Rabaja ist dick und sofort da. Ein ziemlicher Kracher – so wie Rabaja eben ist. 97/100