Lobenberg: Die Kooperative besteht aus 54 Mitgliedern, die völlig unterschiedlich in der Größe sind. Alle Nebbiolo werden zu 100% in die Kooperative geliefert und nur top-gesundes Lesegut aus stark verringerten Erträgen wird angenommen. Unter 7.000 Kilo pro ha ist der Maximalertrag. Bezahlt wird nach Qualität der Trauben, nicht nach Lage oder Namen, das heißt eben auch, alle Winzer sind gehalten nur erstklassige Trauben abzuliefern. PH-Werte, Säuren, Tanningehalte und Traubengesundheit – alles wird penibel geprüft vor der Bezahlung. Pora: Was für eine grandiose Nase! Unglaublich fokussiert und definiert, nur eben im Tannin nicht so scharf und hyperkonzentriert wie 2016. In der Nase Hagebutte, ein bisschen Eisen, konzentrierte Zwetschge, süße Kirsche, ein kleines bisschen Balsamico und dunkle Lakritze. Aber insgesamt eher ein hellfarbiger und auch hellaromatischer Wein. Feine Rosenblätter und etwas Pfirsich. Fantastischer Fokus im Mund, leichte Chilischärfe, tolle Konzentration. So eine saubere Definition bis in den zweiminütigen Nachhall. Hohe mineralische Konzentration, die Tannine mit leichtem Chili, aber total seidig. Nicht so mega dicke Tannine wie 2016, sondern feinere Tannine, aber davon reichlich. Perfekt definierte Riserva und besser als alles was es vor 2015 an Riserva jemals hier gab. Ich bin hin und weg! 96-98/100