Riesling Ried Klaus Smaragd 2022

Prager: Riesling Ried Klaus Smaragd 2022

Limitiert

Zum Winzer

96–98+
100
2
Riesling 100%
5
weiß, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2024–2042
Verpackt in: 6er
9
mineralisch
unkonventionell
voll & rund
exotisch & aromatisch
3
Lobenberg: 96–98+/100
Falstaff zu 2021: 98/100
Suckling zu 2021: 97/100
Wine Enthusiast zu 2021: 97/100
6
Österreich, Wachau
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Riesling Ried Klaus Smaragd 2022

96–98+
/100

Lobenberg: Die Ried Klaus ist der unterste Teil des Weinbergs Achleiten, er steht wie eine kleine gewölbte Kuppe oberhalb der Donau. Dieser Weinberg ist aufgrund des Kleinklimas und der Windrichtung immer komplett botrytisfrei. Schon die Altvorderen haben die Riede Klaus geographisch von Achleiten getrennt, denn hier verläuft eine Verwerfung durch den Boden, obwohl es an sich der gleiche Hang ist. Der Boden des Klaus ist der kärgste des Weinguts Prager, deshalb auch für den Grünen Veltliner nicht geeignet. Gneis aus Granit, gebacken in Temperaturen um 500°, aber längst nicht so fest wie andere Gneis Formationen aus Achleiten oder wie der wahre Granit, der bei 800-900° entstanden ist. Das heißt, der Ried Klaus lässt bestimmten Wurzeln die Möglichkeit tief einzudringen. Der Boden ist dabei aber so karg und arm, dass ein Grüner Veltliner einfach verhungern würde. Der Riesling ist viel eher in der Lage Symbiosen mit Pilzkulturen und anderen Lebewesen einzugehen und sich so zu helfen. Die Ried Klaus ist wahrscheinlich die ausdruckstärkste Variante der meisten Rieslinge der Wachau, vielleicht schafft es nur noch der Buschenberg von Veyder-Malberg in dieser Ausdrucksstärke. Der Wein ist dunkelfruchtig, hochmineralisch-strahlend, fast mystisch in seiner Anmutung. Dazu helle Steinobstfrucht, keinerlei Wachauer Barock, extrem puristisch, nie ein Charmeur in der Jugend, sondern immer rasiermesserscharf und präzise, dabei aber mit so unglaublich dunkler Mineralität unterlegt. Marille, Cassis, dunkelbeerig, Bienenwachs, blonder Tabak, schwarznussig, Blütenhonig. Trotz der dunklen Mineralik hat er eine grandiose Reinheit in Nase und Mund. Eine Dramatik und Spannung von vorne bis hinten. Kraft ohne Ende, dazu eine durchgängig hohe Säure ohne jede Spitze. Mit extremer Saftigkeit, die Frucht immer stützend. Unglaublich lang und doch wird man nie müde. Der Wein hat nur wenige seines Gleichen, einer der ganz großen Rieslinge Österreichs! 96-98+/100

98
/100

Falstaff zu 2021 über: Riesling Ried Klaus Smaragd

-- Falstaff zu 2021: Helles Grüngelb, silberfarbene Reflexe. Nuancen von frischem gelbem Steinobst, zart nach Mango und Mandarinen, etwas Blütenhonig, dunklere Frucht, noch zurückhaltend. Komplex, straff, feine Pfirsichnuancen, finessenreich und lebendig, zarte Zitrusanklänge, sehr lange anhaftend, großes Reifepotenzial, hier ist etwas mehr Geduld vonnöten. 98/100

97
/100

Suckling zu 2021 über: Riesling Ried Klaus Smaragd

-- Suckling zu 2021: Enticing and subtle nose of Yamanashi white peach, wild berries and herbs. Ripe, but also seriously concentrated and elegant, this has deep minerality at the very long and focused finish. This is built for the long term, but is already really delicious. Drink or hold. 97/100

97
/100

Wine Enthusiast zu 2021 über: Riesling Ried Klaus Smaragd

-- Wine Enthusiast zu 2021: This is the absolute showstopper for a classic Riesling expression. It is a very expressive, medium-bodied version, with lots of flesh, offset by mouthwatering acidity that gives this ample energy and drive. Notes of elderflower, jasmine, yellow plum and kumquat impart charm midpalate, while hints of cardamom and orange blossom linger on the long finish. Best from 2025 through 2045. 97/100

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Weingut Prager

Das Weingut Prager entstand ursprünglich aus dem Zusammenschluss zweier Familien und wurde erst Anfang der 50er Jahre durch Einheirat von Herrn Prager umbenannt.

Riesling Ried Klaus Smaragd 2022