Pinot Noir 2016

Gantenbein Pinot Noir 2016

Limitiert

Zum Winzer

97–98+
100
2
Pinot Noir 100%
5
rot, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2020–2040
Verpackt in: 6er
9
strukturiert
seidig & aromatisch
frische Säure
3
Lobenberg: 97–98+/100
Gerstl: 20/20
6
Schweiz, Bündner Herrschaft
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Pinot Noir 2016

97–98+
/100

Lobenberg: Ca. 20% der gesamten Ernte wird als Ganztraubenvergärung durchgeführt, wobei die Trauben immer im Rahmen einer Maische von entrappten Beeren mitvergoren werden. Vor der eigentlichen Vergärung wird eine 8 bis 10-tägige Kaltmazeration durchgeführt. Nach der Vergärung wird dann sofort ablaufen gelassen, bzw. extrem sanft gepresst, die Maische soll nach der Vergärung niemals kalt werden, also keine Standzeiten nach der Vergärung, um den Wiedereintritt von Bitterstoffen zu vermeiden. Dunkles Rubinrot mit schwarzen Reflexen. Sehr duftige und zugleich versammelte, drückende, schiebende Nase, im Stil eines Bonnes Mares. Konzentrierte Walderdbeere und Waldhimbeere, Herzkirsche, alles sehr konzentriert, mittig, sehr geradeaus laufend. Dunkle Schokolade darunter. Auch Holunder, ein Hauch Olive. Insgesamt recht wuchtig und zugleich mineralisch und frisch. Im Mund erstaunlicher Weise sehr kirschig. Wieder die Herzkirsche, auch schwarze Kirsche. Ganz am Rand stellt sich dann ein wenig Cassis ein, außerdem wieder Walderdbeere, Waldhimbeere, aber die Kirsche kommt immer wieder hoch. Feines Salz, nicht zu dominant. Feiner Kalkstein, ein wenig Milchschokolade und dominikanische Tabake. Dann kommen ein wenig Mango und Aprikose, pikante Passionsfrucht und wieder rote Kirsche. Diesmal als kraftvolle, wuchtige Herzkirsche. Schöne Frische, stilistisch sicherlich eher in der Cotes de Nuits als in der Schweiz, aber mit wesentlich mehr Frische und wesentlich pikanter, eine gewisse gewollte und urwüchsige Burschikosität bleibt. Sehr gelungener Wein. Fast ein ganz großer Pinot. Schon im Grand-Cru Bereich, einer der besten Pinots, die ich außerhalb Frankreichs probiert habe. 97-98+/100

20
/20

Gerstl über: Pinot Noir

-- Gerstl: Nach dem eindrücklichen Erlebnis mit dem Chardonnay sind die Erwartungen extrem hoch. Sie werden aber schon mit diesem Duft eher noch übertroffen – nur schon an diesem Glas zu schnüffeln, erzeugt bei mir eine wohlige Gänsehaut. Dieses himmlische Spiel aus Frucht und Mineralität findet auch hier statt, vielleicht sogar noch eindrücklicher, ich geniesse und vergesse alles um mich herum. Das ist einfach Perfektion, da kann man nur staunend den Hut ziehen. Wie soll man so etwas beschreiben, ich weiss nur, dass dieser Duft bei mir höchste Glücksgefühle auslöst. Genauso am Gaumen, da ist einfach alles vorhanden, was man sich von einem grossen Wein wünschen kann. Ich überlege mir, ob man an diesem Wein irgendetwas verändern könnte, um ihn noch besser zu machen? Theoretisch könnte er noch konzentrierter oder noch süsser sein, aber würde er dadurch besser? Ich glaube ganz klar nicht, so wie er sich präsentiert – von der Natur vorgegeben – ist er schlicht perfekt, jede Veränderung würde ihn aus dem Gleichgewicht werfen. Diese traumhaft schlanke, tänzerisch verspielte Art steht ihm gut, der Wein ist in sich total stimmig und ästhetisch makellos, ein aromatischer Höhenflug. Er erinnert mich etwas an den verspielten, finessenreichen 2011er. 20/20

Mein Winzer

Gantenbein

Der beste Burgunder der Schweiz, gewachsen auf den Höhenlagen der Bündner Herrschaft mit den so typischen, großen Temperaturunterschieden vom Tag zur Nacht.

Pinot Noir 2016