Pinot Noir Assmannshausen Höllenberg Großes Gewächs 2016

August Kesseler: Pinot Noir Assmannshausen Höllenberg Großes Gewächs 2016

VDP

Sale

Zum Winzer

98–99
100
2
Pinot Noir 100%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2021–2046
Verpackt in: 6er
9
seidig & aromatisch
frische Säure
strukturiert
3
Lobenberg: 98–99/100
Falstaff: 96/100
Gerstl: 20/20
6
Deutschland, Rheingau
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Pinot Noir Assmannshausen Höllenberg Großes Gewächs 2016

98–99
/100

Lobenberg: In diesem Assmannshäuser Höllenberg sind die ältesten Reben. Uralte französische Klone zusammen mit wurzelechten, deutschen Klonen auf uraltem Schiefer gewachsen. Über 70 Jahre alt. Der Wein wird nur in einem so großen Jahr wie 2016 und 2015 erzeugt, selbst 2014 und 2013 gab es keinen. Es gibt maximal 5.000 Flaschen. Der Rest der alten Reben geht in die Cuvee Max oder in den Pinot Noir. Das Rezept ist das gleiche. Komplett entrappt, natürlich Handlese, spontan vergoren in offenen Bottichen, Ausbau zu 1/3 im neuen Barrique, 1/3 einjähriges Barrique, 1/3 zweijähriges Barrique. Der erste 2016er, den ich hier probiere, der nicht diese Süße hat wie die Weine darunter, sondern der zwar viel Schwarzkirsche ausstrahlt, aber trotzdem stylisch geradeausläuft. Erst langsam kommt dann doch süße, schwarze Kirsche. Ein bisschen Cassis und dann recht viel, nach etwas Belüftung, Maulbeere, Eukalyptus und etwas Minze. Sehr viel Veilchen und vielleicht auch Rosenblätter. Viele florale Elemente und trotzdem schwarz und würzig und süß. Die Intensität kommt von den uralten Reben, die Ende der 30er-Jahre gepflanzt wurden. Gott hat dieser Wein einen Nachbrenner. Nicht konzentriert, nur Lakritze. Aber Lakritze und Maulbeere, Cassis. Der Wein ist, obwohl er am Anfang so harmlos anfängt, am Ende so immens und so tief und so reich, süß und schwarz. Dazu diese Schiefrigkeit und Lakritze. Das ist für einen Pinot Noir schon eine unglaubliche Wuchtbrumme. Und das alles bei eher etwas blasserer Farbe. Erstaunlich. Auf jeden Fall ein großer Wein und sehr eigenwillig. Nicht zu verwechseln und irgendwo im Burgund unterzubringen. So einen Wein gibt es nur hier in Assmannshausen vom Höllenberg. Vielleicht nicht nur von Kesseler, aber nur von diesen Parzellen. Großer, eigenwilliger, individueller Stoff. 98-99/100

20
/20

Gerstl über: Pinot Noir Assmannshausen Höllenberg Großes Gewächs

-- Gerstl: Stammt aus den besten Lagen mit um die 80 Jahre alten Rebstöcken. Das ist Pinot wie man ihn sich perfekter nicht vorstellen kann, das muss ein bombastisches Kraftbündel sein, was in dieser Intensität und mit solch eindrücklicher Komplexität aus dem Glas strahlt, ein himmlisches, die Sinne berauschendes Pinot-Parfüm. Die Konzentration ist in der Tat enorm, das Unglaubliche daran ist, mit welcher Leichtigkeit dieser hochkonzentrierte Wein auftritt, das ist ganz grosses Kino, ein absoluter Weltklasse-Pinot. 20/20

Mein Winzer

August Kesseler

In Insider-Kreisen wird August Kesseler bescheinigt, eine der Personen mit dem meisten Charisma in der deutschen Weinlandschaft zu sein. Je näher man sich seinen Lebenslauf ansieht, desto mehr glaubt man den vermeintlichen Insidern. Wer kann schon von sich behaupten, das elterliche Weingut mit noch...

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