Pinot Blanc Wehlener Klosterberg *** trocken 2016

Markus Molitor

Pinot Blanc Wehlener Klosterberg *** trocken 2016

97–98+
100
2
Pinot Blanc 100%
5
weiß, trocken
12,5% Vol.
Trinkreife: 2018–2041
Verpackt in: 6er
9
voll & rund
exotisch & aromatisch
3
Lobenberg: 97–98+/100
Parker: 94/100
6
Deutschland, Mosel Saar Ruwer
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Pinot Blanc Wehlener Klosterberg *** trocken 2016

97–98+
/100

Lobenberg: Die Reben stehen im Wehlener Klosterberg direkt am Haus in einer Steillage. Die ältesten Pinot-Blanc-Reben von Molitor. Die Reben sind 1997 gepflanzt worden. Den *** Pinot Blanc gibt es nur in besonders guten Jahren. 100% Schiefer, gelesen in mehreren Gängen als Ganztraube. Die Erntemenge wird geteilt. Ein Teil davon wird entrappt und die Beeren gehen komplett in eine Maischegärung, also wie eine Rotweinvergärung. Komplett auf der Schale für 10-12 Tage. Der größere Teil wird als Ganztraube, also mit allen Stielen und Stängeln, gemahlen. Dann wird 18 Stunden auf der Maische stehen gelassen, danach erfolgt die Abpressung und Vergärung. Die auf der Schale belassenen Ganztrauben werden im Stahl vergoren und danach abgepresst, geklärt und dann kommen sie auch ins kleine Holzfass. Alles wird im neuen Holz aus Burgund vergoren. Nach der Vergärung werden die beiden verschiedenen Teile wieder zusammengeführt. Alles wird hier historisch per Korbpresse gepresst. Der Ausbau des 2016ers verlief über 14 Monate im neuen Holz. Dann wurde nochmals durchprobiert und die besten Fässer wurden in Stahl überführt, um eine einheitliche Cuvee zu haben. Die Füllung erfolgte erst Ende März 2018. Der Wein zeigt natürlich in der Nase Spuren vom neuen Burgunderholz mit den klassischen Raucharomen. Aber er zeigt auch schon alle Weißburgunder-Eigenschaften. Die weißen Blüten, der weiße Pfirsich und relativ viel Wucht. Das braucht Jahre, um sich bändigen zu lassen. Im Mund ein unglaublich cremiger Ansatz. Eine Weißburgunder-Stilistik wie ein Corton-Charlemagne (der enthält relativ viel Weißburgunder, was aber kaum jemand weiß). Ganz tolle Länge, aber gleichzeitig auch diese weiße Frucht, diese weiße Blüte. Das Ganze ist ziemlich opulent. Dagegen ist der berauschende Einstern Pinot Blanc einfach nur schlank und fein und unglaublich charmant. Aber auch der ist ja schon mit guter Struktur und Mineralik gesegnet. Der Dreisterner ist aber im Weißburgunder mit das Beste, was ich je probiert habe. Das ist großes Kino. Das kann mit Joachim Hegers „Gras im Ofen“ mit. Ich bin ziemlich begeistert, und dieser Wein kostet unter 40 Euro Endverbraucher, und das ist schon fast ein Schnäppchen bei dieser Klasse. Zusammen, mit, vor oder ganz leicht hinter Joachim Hegers großem Weißburgunder für mich der beste reine Weißburgunder in Deutschland. 97-98+/100

94
/100

Parker über: Pinot Blanc Wehlener Klosterberg *** trocken

-- Parker: Fermented and aged for 15 months in Burgundian Grand Cru barriques, the 2016 Pinot Blanc Wehlener Klosterberg *** offers a clear, intense and very elegant bouquet of perfectly ripe and lush (tropical) fruits intertwined with smoky/flinty and very fine slate and lees (or brioche) aromas. Full-bodied and intense in its fruit and crystalline, mineral expression, this is a very complex yet fine and elegant Pinot Blanc with a long, well-structured, very elegant and salty-piquant finish. 12% alcohol. Bottled and tasted in March 2018. 94/100

Mein Winzer

Markus Molitor

Als der blutjunge Markus Molitor 1984 mit 20 Jahren das Weingut an der Mosel vom Vater übernahm, fing er praktisch bei Null an; ohne jede eigene Anbaufläche. Also harte Maloche auf gepachtetem Rebland.

Pinot Blanc Wehlener Klosterberg *** trocken 2016