Lobenberg: Die Reben sind in den 1920er Jahren gepflanzt, also Centenaire mittlerweile. Quart des Noels hat einen sehr anderen Boden als etwa Clos des Mailles. Schiefer natürlich, aber hier mit sehr hohen Sandsteinanteilen und Quartz, fast weiß. Vergärung und Ausbau finden in einem neuen 600 Liter Fass aus Österreich und ein paar gebrauchten französischen Barriques statt. Die Nase ist sehr ausdrucksstark, nicht auf der Fruchtseite sondern viel eher auf einer tiefen, in sich ruhender Mineralik. Austernwasser, gemahlener Stein und etwas Fenchelgrün. Darunter weißer Pfirsich und etwas Guave. Im Mund ungemein druckvoll. Super kompakt und mit tollem Grip. Man wird förmlich von diesem Stoff getragen. Die Säure ist hier total reif. Dazu ein tolles Gerbstoffgerüst, dass sich in den Mundwinkeln absetzt. Die ganze Power kommt aus dem Terroir und den alten Reben. Ein sehr beeindruckender Chenin. Leider nur in winzigen Mengen zugeteilt. 95-96/100