Tiberio: Pecorino 2020

Tiberio: Pecorino 2020

Zum Winzer

92–94
100
2
Pecorino 100%
5
weiß, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2021–2028
Verpackt in: 6er
3
Lobenberg: 92–94/100
Galloni: 92/100
Gerstl: 18+/20
6
Italien, Abruzzen
7
Allergene: Sulfite,
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Pecorino 2020

92–94
/100

Lobenberg: Fast untypisch oder zumindest gänzlich anders als alle anderen Pecorino, ist hier bei Tiberio die Nase so extrem spannend und elegant, dass man gar nicht aufhören möchte am Glas zu riechen: Sanddorn, frisches Gesteinsmehl, sogar etwas Lakritz – insgesamt sehr ätherisch-frisch und zugleich kräutrig mit Noten von Trockenblumen und Wiesenkräutern. Durch die längere Vegetationsperiode konnten die Trauben in 2020 deutlich »entspannter« ihre Vollreife erreichen, was sich am Gaumen mit fester mineralischer Struktur, einer Mischung aus Viskosität, Salzigkeit und einem Teppich aus reifen und animierenden Bitterstoffen äußert. Aromatisch ist man hier eher auf der kargen Seite, dennoch hat man nie das Gefühl irgendetwas zu vermissen. Wie ein Blitz zieht sich diese salzig-mineralische Ader durch den Wein – etwas rauchig und noch minutenlang im Mund verbleibend, ist das ein wirklich großer Wein zu einem sehr fairen Preis. Mein persönlicher Geheimtipp für die nächste Blindprobe. 92-94/100

92
/100

Galloni über: Pecorino

-- Galloni: The 2020 Pecorino opens with crushed, mineral stones and dusty dried flowers. It gains in depth as notes of yellow apple, nectarine and fennel evolve in the glass. This is silky, soothing and ripe, contrasted by bright acids and salty minerals, with penetrating herbal-tinged stone fruits and an attractive inner smokiness. It tapers off incredibly long and savory. In fact, at times, the flavor profile reminds me more of food than wine, with a note of umami that resonates throughout. This is highly enjoyable today, but make sure to also lose a few in the cellar. The Pecorino benefitted from a longer growing season and later harvest, which packed a lot of extra character into this wine. 92/100

18+
/20

Gerstl über: Pecorino

-- Gerstl: Roman Rüdisühli: Die Tiberios entdeckten zufällig in ihrem alten Trebbiano-Weinberg exakt drei Pecorino-Reben, die den Grundstein legten für ihren heute heiss begehrten Pecorino, denn aus diesen Mutterreben wurden in den Jahren 2000/2001 insgesamt 3 ha neu angepflanzt. Tiberios Pecorino startet mit einer lebhaften, einladenden Nase nach Jasminblüten, Zitronengras, reifen gelben Birnen, Nektarinen und Pfirsich. Über allem schwebt eine verführerische Kräuterfrische, die an Salbei erinnert. Am Gaumen zeigt sich der Pecorino wie erwartet etwas runder und fülliger wie der Trebbiano, die knackige Säure hält den Wein jedoch jederzeit frisch und in makelloser Balance. Er nimmt uns mit auf eine kleine Achterbahnfahrt der Geschmacksrichtungen. Was im Antrunk für einen kurzen Moment leicht süsslich scheint, wandelt sich blitzschnell in eine angenehme Würzigkeit und einen langanhaltenden, dezent salzigen Abgang. Das macht jetzt schon unendlich Spass, aber wir ermutigen Sie, einige Flaschen davon im Keller zu «vergessen». Hochverdiente 92 Vinous-Punkte und gemäss Weinbuchautor Ian D'Agata einer der drei besten Pecorinos auf dem Markt! 18+/20

Mein Winzer

Tiberio

Tiberio ist mit Sicherheit eine meiner spannendsten Entdeckungen aus den Abruzzen - wenn nicht sogar eine der spannendsten italienischen Entdeckungen der letzten Jahre. Hier – auf rund 350 Metern über dem Meeresspiegel – werden typische Rebsorten wie Trebbiano, Pecorino und Montepulciano gänzlich...

Pecorino 2020