Lobenberg: Alte Reben autochthoner Sorten, die auf mit Lehm und Schiefer versetztem Kalkstein wurzeln. Spontan vergoren, überwiegend in 500-Liter-Fässern aus französischer Eiche. Nach rund neun Monaten Hefelager wird unfiltriert abgefüllt. Schon in der Nase ist der Gure Arbasoak eine ganze Spur dichter, kraftvoller und rauchiger als die Basis. Reife Zitrone, Quitte, Williamsbirne, Apfelblüte, Bienenwachs, auch hier wieder dieser deutliche Natural-Touch. Am Gaumen dann mit kreidiger Mineralität und feinziselierter Säurestruktur, Orangenschale, kräutrig, hefig, hat auch ein bisschen was von Salbeibutter. Ein Wein zum kauen mit dieser festen Struktur. Diese enorme Salzigkeit im Abgang erinnert an irgendwas zwischen Savagnin und trockenem Palomino. Sehr spannender, eigenständiger Stoff aus dem Baskenland. 94-95/100