Oestrich Riesling Quarzit trocken 2017

Peter Jakob Kühn

Oestrich Riesling Quarzit trocken 2017

BIO

95+
100
2
Riesling 100%
5
weiß, trocken
12,0% Vol.
Trinkreife: 2018–2025
Verpackt in: 6er
3
Lobenberg: 95+/100
Pirmin Bilger: 18+/20
6
Deutschland, Rheingau
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Oestrich Riesling Quarzit trocken 2017

95+
/100

Lobenberg: Oestricher Quarzit kommt, wie das Wort schon sagt, aus Oestrich, also da wo auch der Doosberg und das Lenchen liegt. Das sind auch die Weinberge aus denen dieser Quarzit kommt. Hier aus den jüngeren Reben, die nicht den GGs vorbehalten sind. Wir liegen auf ungefähr 100 Höhenmetern. Der Oestricher Quarzit hat einen deutlich höheren Löss-/Lehmanteil als Hallgarten. Wir haben also etwas reichere Böden und entsprechend immer etwas reichere Frucht und voluminösere Weine. Schon in der Nase kommt dieser Oestricher mit einer unglaublichen Charmewolke. Er riecht fast wie ein süßer Kabinett, fast wie eine Spätlese. So reiche Frucht. Bratapfel, süßer Apfel, süße Birne. Keine Exotik, aber doch so dicht, reich und warm. Ganz warme Trauben. Der Saft zeigt unglaublich Charme. Jetzt bin ich mal gespannt auf den Mund. Der Restzucker liegt bei 3, die Säure zwischen 7 und 8. Im Mund haben wir dann den Abschied von der süßen Spätlese, aber wir haben trotzdem reiche Frucht nur das wir eben mit der extrem lebendigen Säure und dem extrem hohen Extrakt schon ziemlich viel Power bekommen. Wir haben einen ganz anderen Abdruck als im Jacobus und im Hallgarten, weil wir weniger schiefrig sind, weil wir reicher und üppiger sind. Grundsätzlich ist es eine Geschmacksfrage ob man diese Puristik des Jacobus oder des Hallgartens möchte oder diese stark mineralische, eher kraftvolle und voluminöse Form des Oestricher Quarzit bei dem im Nachhall auch ein bisschen roter Pfirsich und Aprikose kommt. Das wird dennoch immer irgendwie auch elegant bleiben, weil die Mineralität und die Frische so dominiert, aber trotzdem ist es schon eine Wuchtbrumme, verglichen mit den beiden anderen, auf Schiefer laufenden Weinen. Ich bewerte ihn am Ende nicht höher als den Rheinschiefer. Je nach Geschmacksprofil muss man seine Vorlieben selbst entscheiden. 95+/100

18+
/20

Pirmin Bilger über: Oestrich Riesling Quarzit trocken

-- Pirmin Bilger: --Pirmin Bilger: Beim Quarzit haben wir deutlich mehr Fruchtaromatik im Glas. Perfekte reife gelbe Frucht treffen auf zarte florale Düfte. Die Mineralität zeigt sich hier deutlich eleganter hinterlässt aber eine noble Duftmarke. Der Gaumen wird geflutet von eine Extrakt aus saftig frischer Zitrusfrucht mit Aprikose und Pfirsich. Mit einem Restzucker Wert von unter 3 Gramm zeigt er doch eine anmutende zarte Fruchtssüsse, welche sich bis zum Schluss durchziehen. Immer wieder tritt die Mineralität zum Vorschein. Es ein Spiel zwischen Frucht und Mineralität. Immer auf zarten Seite und doch mit einer tiefgründigen Kraft ausgestattet. Der Quarzit hat eine zusätzliche Rafinesse, welche ihn auszeichnet und ihn zu einer erhabenen Schönheit macht. 18+/20

Mein Winzer

Peter Jakob Kühn

Dass man nicht immer Mainstream sein muss, um großen Erfolg zu haben, beweist Familie Kühn mit Ihrer herausragenden Arbeit als Demeter-Aushängeschild des Rheingaus. 1978 übernahmen Angela und Peter Jakob Kühn das Gut in Oestrich-Winkel von Peters Vater, der kurz darauf nach langer Krankheit...

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