Lobenberg: Der Wein wächst in einem uralten Weingarten in der Gemeinde El Peral in Mendoza, der weit über 100 Jahre alt ist. Der Wein wird zu Beginn für ein paar Tage auf den Schalen vergoren, dann abgepresst und im Edelstahl zu Ende vergoren. Alles rein spontan. Eine witzige Nase, ganz eigen, aber nicht von der Schale dominiert. Die ist kaum merklich, man sieht es höchstens an der leicht dunkeltönigeren Farbe. Zerdrückte Sonnenblumen, gerösteter Sesam, Tabak und Malz duften aus dem Glas, darunter auch etwas gelber Apfel und Reineclaude. Tolle Komplexität für einen Wein in diesem Preisbereich. Auch leicht bienenwachsig, man könnte meinen der Wein hätte ein bisschen Holz gesehen, was ja nicht der Fall ist. Der Mund ist saftig und rund mit fein eingebundener Säure, die an Quitte und Grapefruit erinnert. Eine geniale Salzigkeit gibt dem Finish nochmal einen richtigen Kick hinten raus. Tolle Länge, schiebt immer weiter und bleibt doch animierend und mineralisch bis zum Schluss. Ein superber Wein, der weit über seiner Klasse boxt, was auch kein Wunder ist bei 130 Jahre alten Semillon-Reben.