Lobenberg: Ab 2014 gibt es nur noch einen Matallana. Gemischter Satz aus 5 Terroirs, winzige Weinberge allesamt. Nur 15000 Flaschen. In seiner Art das alte Konzept von Vega Sicilia aufgreifend. Alles Bio ! Alle Reben sind inzwischen so alt, dass die kleineren Mengen des frühere M2 integriert wurden und zugleich der Preis dieses würzigen, intensiven gemischten Satzes autochthoner Reben und einer Majorität von Tempranillo stark gesenkt wurde. Für diese Qualität ein Superschnäppchen in der 12er Holzkiste. Spontan vergoren in 3000 Liter offenem Holzgärständer, Ausbau im überwiegend gerbrauchten Barrique und Tonneau. Sehr dunkel, Rubinrot mit Schwarz. Enorm wuchtig und drückend in der Nase, fast dramatisch in der Tiefe und Würze, ein Bündel schwarzer Früchte, abgehangenes Fleisch, Tabak, Goudron, Rauch, Vanille. Der Gaumen wird vollständig ausgekleidet von fast ungestümer Kraft und Frucht, Amarenakirsche und Valrhona-Schokolade mit Teer und Rosmarin, dazu frische süße rote Kirsche, frische Zwetschge und süße rote Johannisbeere mit sattem, fast würzigen Himbeertouch. Enorme, süße, reife und seidige Tanninmassen, ein Wein durchaus auch zum Kauen, dabei finessereich und vor allem lecker trinkbar. Erinnert in der rotfruchtigen, würzig samtigen Schlehen-Kirschigkeit an Monasterio und Pingus, in der Eleganz an Vega Sicilias Valbuena mit einem Touch tiefer, wilder Würze der Weine von Dominio del Aguila. Tiefer Samt mit roter Erde. Ribera in der feinsten und zugleich modernsten, tiefgründigsten vorstellbaren Art zu einem Hammerpreis. 97/100