Guffens-Heynen: Macon Pierreclos Juliette et les Vieilles de Chavigne 2020

Guffens-Heynen: Macon Pierreclos Juliette et les Vieilles de Chavigne 2020

Limitiert

Zum Winzer

96–97+
100
2
Chardonnay 100%
5
weiß, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2025–2050
Verpackt in: 12er
9
frische Säure
mineralisch
voll & rund
3
Lobenberg: 96–97+/100
Parker: 97/100
6
Frankreich, Burgund, Maconnais
7
Allergene: Sulfite,
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Macon Pierreclos Juliette et les Vieilles de Chavigne 2020

96–97+
/100

Lobenberg: Das ist quasi die etwas feinere Auslese aus dem Chavigne. Der Weinberg wird über 4 Wochen lang gelesen, weil Guffens hier drei verschiedene Weine herausholt. Das ist der Wein aus dem Freerun und Presswein. Ausbau für 10 Monate im Holzfass bei rund 20 Prozent Neuholz, danach noch viele Monate auf der Hefe im Betontank. Der Chavigne stammt von rund 4 Hektar großen Hang an einem Hügel, oben Wald, unten die Ortschaft. Die verschiedenen Parzellen hier ergeben total unterschiedliche Weine. Die Lage wird in der Regel über einen Monat lang gelesen. Dieser Wein ist die Top-Selektion aus der besten Parzelle und den ältesten Reben des Chavigne. Juliette ist die höchste Parzelle direct am Wald, sehr karg und so knackig, dass sie alleine einen zu extremistischen Wein ergibt. Deshalb gibt Guffens die ältesten Reben aus der darunter liegenden Parzelle noch dazu, um dem Wein etwas Puffer zu geben. Die Nase wird von sanfter, warmer Zitrusfrucht dominiert, Grapefruit, Orangenblüte, Yuzu, Kumquat. Sehr ansprechend, ich liebe diese Art von Frucht, weil sie grünlich-zitrische Frische mit warmer Reife verbindet und eine Balance der höheren Art herstellt. Der Mund kracht fast dramatisch, wow, hier ist wirklich viel los. Die Mineralität ist irre hoch, massives Salz mit Gerbstoff unter der Grapefruit, so viel Biss, dass sich die Augen zusammenziehen. Gleichzeitig hat der Wein eine zartschmelzende, cremige Reife, die ihm jede Härte nimmt. Klingt samtig und weich auf weißem Pfirsich und fast champagner-artiger Hefeprägung aus. Ein großer Wein, der sich kein bisschen hinter den besten Weißen der Côte d’Or verstecken muss. Unendlich viel hintersinnige Mineralität. So wie dieses Geschoss sich im Mund gibt, wird er sicher 30 Jahre halten. 96-97+/100

97
/100

Parker über: Macon Pierreclos Juliette et les Vieilles de Chavigne

-- Parker: A prodigious wine, the 2020 Mâcon-Pierreclos Juliette et les Vieilles de Chavigne is the latest rendition of a cuvée based on juice from a parcel of almost 20-year-old vines named 'Juliette' (a former aviator, inter alia, Guffens enumerates his various parcels in lieu-dit Chavigne using the phonetic alphabet). Stunted in the 2003 heatwave, it thus produced immensely concentrated fruit and was blended with juice from old vines in neighboring parcels. Wafting from the glass with aromas of pear, citrus zest, mirabelle plum, mint, almond paste, freshly baked bread and iodine, it's full-bodied, satiny and seamless, with a deep, multi-dimensional core, racy acids and a long, resonant finish. Given its huge reserves of structure and concentration, it will likely shut down after bottling, much as previous iterations have tended to do, only to reemerge slowly in five or six years' time. But make no mistake, it is a remarkable bottle of white Burgundy. 97/100

Mein Winzer

Guffens-Heynen

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Macon Pierreclos Juliette et les Vieilles de Chavigne 2020