Lobenberg: Die Trauben kommen aus einer Parzelle in Roddino, sie ist die einzige Lage der Familie Pira, die nicht direkt in Serralunga gelegen ist. Die Lage ist auf 400 bis 420 Höhenmetern in Südexposition gelegen. Hier bestehen die Böden aus Kalkstein und Ton. 100 Prozent entrappt und dann im temperaturkontrollierten Rotofermenter vergoren. Das sorgt für eine zügige und recht sanfte Extrahierung der Farbe und der Tannine. Der Barbera Superiore bleibt 12 Monate lang in großen Fässern aus slawonischer Eiche. Im Glas steht er in tiefem Rubinrot mit Violett. Schon an der Nase ist der Wein ultraklar und duftend. Jede Menge Veilchen und Blüten, dunkle Kirschfrucht, aber auch saure, dunkle Frucht – in die Hibiskus-Richtung gehend. Im Mund vibriert puristische, saftige aber zugleich auch knackig animierende schwarze Frucht, dabei kommt eine fabelhafte kalkige Mineralität und feine Würze hinzu. Kein schwerer, fetter Barbera sondern ein mineral-geladener, mit Finesse und Spannung ausgestatteter Wein, der viel Trinkfreude bereitet.