Lobenberg: Gold-gelb mit einer Spur Bernstein. Schalenkontakt machts möglich. Spontan vergoren. Rauchige Nase, Brotkruste und ofenfrische Brioche, dunkle Erde und dunkles Gestein, Schiefer, Feuerstein, ein leichter Hauch Wermuth und kandierte Ananas nebst Quitte, Akazienhonig. Frisch, aber auch sofort sehr reif wirkend, Mango und unsüße Honigmelone. Wirkt wie ein sehr alter, aber extrem guter Champagner, nur mit viel mehr Leben und grandioser Säure. Säure aus Quitte, Grapefruit und grüner Birne. Auch unreife Erdbeere. Der präsente Bitterstoff wird im Abgang immer feiner und bleibt aber doch animierend haften. Salz und Stein rollt wieder hoch und hinterlässt diesen Eindruck mit Akazienhonig versüßt. Ein wahres Geschmackserlebnis vom Vater der Biodynamic-Bewegung. Wie der Coulee de Serrant sehr, sehr eigenständig, dabei kaum weniger extrem, nur etwas weniger komplex und hintersinnig, zeigt mehr gleich sofort. 94+/100