Lobenberg: Ich nehme es vorweg - ein Opus Magnum. Ein unfassbares Syrah-Bouquet. Dichte opulente Brombeere, und schwarze Holunderbeere, leicht eingekocht. Dazu kommen liebliche Lakritz und Veilchen. Aber auch Räuchernoten, Minze und Kräuter. Unfassbar komplex. Der Mund legt nach. Massive Frucht. Dunkle Waldbeeren, etwas schwarzkirschig. Druckvoll, aber geschmeidig. Tannin mit Säure mit Mineralität: Perfekt! Vielleicht nicht ganz so elegant wie der Ciel, aber irgendwie reicher, voller. Der Gaumen ist dauerbeschäftigt, der Wein bleibt. Mit der Geduld kommt auch noch Kakao und Kaffee. Und während ich schreibe, schiebt der Wein weiter. Wieder Mineralität und leicht metallische Noten. Das hört ja gar nicht wieder auf. Ein ultrafetter Cote Rotie oder ein unmarmeladiger Superaustralier. Wenn es da doch sowas gäbe! Ich kann nur noch sagen: der beste Wein aus dem Languedoc, da lege ich mich fest. 98-100/100