Lobenberg: In diesem Preisbereich eine Sensation. Der Blend besteht aus 90 Prozent Sangiovese, die restlichen 10 Prozent sind eine Mischung aus Merlot und Cabernet Sauvignon. Die Gärung dauert bei kontrollierter Temperatur 10 bis 14 Tage an. Die Sangiovese reift dann für 18-24 Monate in großen 50 Hl Eichenfässern und anschließend für weitere sechs Monate in französischen Barriques, während die Bordeaux-Rebsorten von Anfang an in Barriques ausgebaut werden. »Maggio« ist italienisch für März und »Giaggiolo« ist der italienische Name der Iris-Blume, die in den Weinbergen der Ortschaft Lamole auf über 600 Höhenmetern im Mai duftend blüht. »Maggiolo« ist eine Kombination der beiden Wörter. Zu Zeiten, als der Weinbau in Chianti noch nicht so erfolgreich war, konnten sich die Bauern des bescheidenen Dorfes mit dem Verkauf der Irisblüten, hauptsächlich an französische Parfumhersteller, über Wasser halten. Dadurch wurde die Iris Blume zum Symbol von Lamole. Der Boden in Lamole ist eher karg, daher sind auch die Erträge gering. Mittleres, leuchtendes Rubinrot. Die Nase ist vollgepackt mit saftigen Himbeeren, Erdbeeren und Erdbeerkonfitüre. Darüber schweben weiße Blüten, auch intensiv aromatische Lilien. Duftig und wunderbar aromatisch erinnert dieser Rotwein tatsächlich an den Frühling. Im Mund kommt dann die präzise Frische der Höhenlage ins Spiel. Sauerkirsche, rote Johannisbeere, und ein kleiner Hauch Cassis. Die Tannine sind fein griffig und im Nachhall bleibt dunkle Schokolade auf der Zunge. Die staubige Mineralität, getrockneter Salbei, Minze und ätherische Kräuter schwingen mit. Dieser verspielte Wein hat liefert zugleich ordentlich viel Druck im Mund. Während Maggiolo ein perfekter Botschafter seinre Herkunft ist, spielt bei den Riservas die Philosophie des talentierten und stets sonnig gelaunten Winzers Andrea Daldin eine größere Rolle.