Lobenberg: Marco besitzt Parzellen in den Cru Lagen Montefico und Montestefano, die genau gleich ausgebaut werden. Die Lagen liegen nebeneinander. Im Montestefano ist der Boden noch kalkhaltiger und er ist auf einer etwas höheren Lage als der Montefico. 48 Tage auf den Traubenschalen mazeriert und dann 20 Monate lang im großen Stockinger Fass ausgebaut, also zwei Monate länger als der 2020er, denn im Jahrgang 2021 hat der Wein mehr Dichte und Intensität und brauchte etwas mehr Zeit. Anschließend folgt über ein Jahr Flaschenlager, bevor der Wein in den Verkauf kommt. Der Wein wurde Ende August 2023 abgefüllt. Der Wein wurde Ende August 2023 abgefüllt. Mittleres, brillant leuchtendes Rubinrot. Die Nase ist saftig, puristisch und dicht zugleich. Reife Kirschfrucht mit saftigen Walderdbeeren. Die feine Duftigkeit geht auch in die Richtung frische Minze und verspielte Kräuteraromen. Diese Duftigkeit erinnert fast an Ganztraubengärung, aber Marco entrappt die Trauben komplett. Hier haben wir einen tänzelnd verführerischen und ganz zarten und verspielten Wein. Das ist wohl das absolut höchstes Maß an Finesse in diesem Montestefano und transportiert mich in Gedanken direkt nach Chambolle-Musigny. Im Mund haben wir eine ordentliche, präsente Menge an feinem Tannin. Aber es ist zugleich so saftig, reif und rund, dass der Wein schon jetzt in seinem jungen Stadium bei der Probe ein feiner Genuss ist. Hier ist nichts laut, sondern wir haben den ultimative Ausdruck der Eleganz. Voller Finesse und feiner Duftigkeit. Die Kalkstein-Mineralität ist salzig auf der Zunge mit roten Blüten, weißer Pfefferwürze und knackiger roter Johannisbeere. Dieser Wein ist durch seine Feinheit und Finesse groß nicht durch Power. 96-98/100