Lobenberg: Drei Rebsorten und alle drei absolut präsent, als erste haben wir Welschriesling in der Nase, frischfruchtig nach Apfel und leichten Zitrusnoten duftend, dann kommen blumige und Kräuteraromen dazu. Dann wirkt die Nase etwas weicher, mit fast schon cremigen Assoziationen und Orangenextrakt, das ist die Scheurebe. Und auch die 10 Prozent Muskat-Ottonel können die für die Rebsortenfamilie so typischen Aromen nicht verstecken. Eine sehr trinkanimierende Kombination. Ist beschwingt in der Nase und verspricht einen leichten, schmackhaften Genuss. Und so ist es dann auch. Im Mund mit der perfekten Balance aus frischen, aber nicht spitzen Zitrusaromen, weichen Anklängen von Aprikose, Pfirsich, Litschi und dazu Veilchen. Idealerweise ist alles mit einer feinsteinigen Mineralität unterlegt, sodass zu der Frische auch noch eine tolle Struktur kommt. Auch wenn der Wein sich von früheren Jahrgängen in der Cuvée komplett unterscheidet, bleibt eines gleich: es ist ein individueller und zugleich hochklassiger Zechwein, der große Freude bereitet. 91-92/100