Kiedrich Gräfenberg Riesling Großes Gewächs trocken 2013

Robert Weil

Kiedrich Gräfenberg Riesling Großes Gewächs trocken 2013

98–100
100
2
Riesling 100%
5
weiß, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2015–2052
Verpackt in: 6er
9
mineralisch
frische Säure
3
Lobenberg: 98–100/100
Gerstl: 20/20
Parker: 95/100
6
Deutschland, Rheingau
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Kiedrich Gräfenberg Riesling Großes Gewächs trocken 2013

98–100
/100

Lobenberg: Schieferböden mit Lös/Lehmauflagen. Dieser Boden ist ideal auch für die starken Regenfälle im Oktober, perfekte Drainage. Sehr geringer Ertrag durch hohe Verrieselung, dadurch extrem gesundes Traubengut ohne jegliche Fäulnis. Kerngesundes Traubmaterial, völlig botrytisfrei. Gelesen erst Anfang November. Mit Stiel und Stängeln gequetscht. 6 Stunden Maischestandzeit, dann gepresst. 8,8gSäure, 6 g Restzucker, sensationelle 36 Gramm Trockenextrakt. Spontanvergärung im Holzfass und Ausbau ebenfalls im Holz. Große Saftigkeit schon in der Nase. Salzige Mineralität. Schön würzige Nase. Fast etwas provencialische Kräuter, nebst reifer Birne, einem Hauch Orange und roter Grapefruit. Der Mund kommt mit so ungeheuer viel Saftigkeit und Geschmacksintensität. Die Zunge rollt sich, Tränen treten in die Augen. Immens hohe Säure und nur knapp unter 13° Alkohol, der hohe Extraktes ersetzt mit wahnsinnigem Schmelz das abrundende Glyzerins des Alkohols. Dieses Spiel zwischen der hohen Salzigkeit durch hohen Extrakt und Mineralität der hohen Säure und der immensen Frucht ist verblüffend. Wer 2013 ein schwaches Jahr erwartet hat, sieht sich hier wie bei manch anderen Top-Weingütern in Deutschland eines Besseren belehrt. Dieser grandios dichte Weine voller Frucht und Schmelz mit extremer Aromatik. Vielleicht zeigt die Historie dass dieser 13er in der Lage ist, 2012 und 2011 zu schlagen. Für den Moment ist 2013 mit allen Werten; Säure, Extrakt, Frucht, Mineralität so extrem, so laut, das er fast die Tür eintritt. Die extrem filigrane, komplexe Eleganz des finessereich eleganten 2012ers mag für Finessetrinker wie mich vorne bleiben, allgemein hat der 2013 das Zeug dazu vielleicht irgendwann der Sieger sein. Großer Stoff! 98-100/100

95
/100

Parker über: Kiedrich Gräfenberg Riesling Großes Gewächs trocken

-- Parker: The Gräfenberg Riesling trocken is very clear and deep on the nose where rich and noble fruit flavors emerge from a mineral fundament. Really full-bodied, rich and round on the palate, this is an enormously juicy, highly complex, perfectly woven Riesling composition of liquid minerals and ripe fruits; a precisely textured and persistent power-wine with a lingering salinity. This Knockout-Riesling needs many years to come down and to reduce its power. 95/100

Katalog über: Kiedrich Gräfenberg Riesling Großes Gewächs trocken

-- Katalog: -- WW: 2013 Gräfenberger Kiedrich Riesling GG: Im Glas zeigen sich Aromen von gelbem Steinobst, dazu etwas Birnen und Honig, würzige Akzente sowie eine feine Mineralik. Am Gaumen feine Frucht, darunter Pfirsiche, etwas Zitrusfrüchte und Quitten, würzige Noten, mineralische Akzente, elegantes Süsse-Säure-Spiel, komplex und harmonisch mit einem langen würzig-mineralischen Nachhall mit Fruchtbegleitung. 18+/20 -- RieslingCup2014: 92/100 -- Weinwelt: Helle, klare Frucht, Weinbergspfirsich, weißer Tee; am Gaumen positiv phenolisch, offene, griffige, leicht herbe Mineralität, attraktives Süße-Säure-Spiel, gute Länge mit fruchtigem Schmelz. 94/100 -- Falstaff: Terpen-würzig im Duft und trotz des spürbaren Holzeinflusses noch eine Spur reduktiv. Am Gaumen salzig und sehr präsent mit fein gepixeltem Extrakt, nicht zu süß, nicht zu sauer, mineralischer Fond, homogen bis ins Finale. Abgang mit würzigem Entfaltungspotenzial. 93/100 -- FAZ: Zarter Duft, feinfruchtig. Viel ziselierte Eleganz. Klug, bei der Lese nicht auf etwas zu warten, das ohnehin nicht eintritt: Pure Eleganz als Antithese zur würzigen Kraft, die man sich beim Zocken im Weinberg mitsamt der Fäulnis eingehandelt hätte. 3/3 -- Robinson: I was only ever once disappointed by the Gräfenberg and that was in 2010. 2013 was an equally challenging vintage, but this time round there is a lot more ripeness and substance. Intense fruit aromas and waxy honey make for a very promising beginning, and this first impression is backed up by a full body, creamy texture and juicy stone fruit on the palate. The well-pitched animating acidity contributes to an excellent structure, and the customary dash of minerality is not missing. It also appears a little drier than it used to be, an improvement in my book. 18/20 -- Gerstl: Auch das ist wieder dieser so sagenhaft edle Duft eines ganz grossen Rieslings, da ist die geniale Mineralität des Gräfenbergs in Verbindung mit feinsten Fruchtkomponenten, das verleiht ihm den besonderen Reiz. Das ist reine hochkonzentrierte Raffinesse. Der Gaumen ist zuerst einmal geprägt von der genialen Säure des 2013ers, was für ein raffinierter Wein, und er hat gewaltig Kraft, kommt aber traumhaft schlank daher, schwebt leichtfüssig über 58 den Gaumen, da ist verschwenderische Vielfalt, ein dichter Strom von paradiesischen Aromen, alles verpackt in sehr viel Saft und köstlichen Schmelz, eines der raffiniertesten GGs aus dem Gräfenberg, das ist trockener Riesling in Vollendung. 20/20

Mein Winzer

Robert Weil

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