Lobenberg: Steht auf Tonschiefer im Untergrund, darauf ein bisschen Ryolithauflage, Tonschiefer in der Eiszeit entstanden, Lösanwehung. Ganztraubenanquetschung, Maischestandzeit von 48 Std., abpressen, Vergärung spontan im Edelstahl. Ausbau im großen Holzfass. 13 Grad Alkohol, nur knapp 2 g Restzucker, knapp 8 g Säure. In der Nase Kamfer, Hagebutte, Minze, provenzialische Kräuter, auch Salbei. Die Nase einem großen weißen Bordeaux entsprechend. Ein bisschen Wick-Hustenbonbons. Walderdbeere. Spannende Nase. Sehr eigenständig. Im Mund kräuselt sich die Zunge. Tränen steigen in die Augen. Die Intensität ist immens. Jetzt wieder diese wahnsinnige Minze mit Salbei, Thymian, Krautwürze. Sehr schöne Grapefruit, Zitrusaromen. Sehr schlanke Orange, fast etwas Bitterorange. Große Länge mit Salz. Fein. Wunderbar geradlinige, feste Struktur. Sehr definiert. Immer wieder diese salzige Würze, und in dieser Würze eine geniale Eigenständigkeit mit großer Länge. Ein monolithischer Wein, ein Unikat. 2013 besser denn je. Zusammen mit der Kupfergrube endlich nachhaltig unter den Top-10 der Nahe angekommen. Ein toller Wein. 98-100