Lobenberg: Der Wein wird vollständig in Holz vergoren und ausgebaut, geringer Neuholzanteil von 20 bis 25 Prozent. Dieser Mâcon-Pierreclos wird oft auch Tri de Chavigne genannt, wenn er aus mehreren Lesedurchgängen geholt wird. Der 2022er ist allerdings sehr reif auf einmal reingeholt und dann nur der Vorlaufsaft aus der Presse verwendet worden. Direkt ins Fass zur Spontangärung, dann extrem intensiver Hefekontakt. Die Nase ist sehr hell, steinig-staubig, deutlich kreidig, grüne und gelbe Birne, weißer Pfirsich. Eine Mineralik, dass die Augen schmal werden, scharf gezeichnet, nicht ganz so extremistisch wie der 2020er, aber auch nicht weit davon entfernt. Geht in Richtung 2015 mit Üppigkeit und trotzdem einschneidender Frische. Hellgelbe Frucht, Kräuter, Stein und Salz. Alles da, es braucht noch etwas Zeit, das zusammenzufügen, dann geht es rund mit diesem Jus aus Chavigne. 94-96/100