Grolleau 2016

Anne Claude Leflaive - Clau de Nell

Grolleau 2016

95+
100
2
Grolleau 100%
5
rot, trocken
12,0% Vol.
Trinkreife: 2019–2032
Verpackt in: 12er
9
pikant & würzig
strukturiert
3
Lobenberg: 95+/100
Gerstl: 19/20
Falstaff: 92/100
6
Frankreich, Loire
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Grolleau 2016

95+
/100

Lobenberg: Dieser Wein ist eine Sensation in Sachen Eleganz. Aus einer vergessenen autochthonen Rebsorte des zentralen Loiretals gekeltert. Ungemein elegant, aber doch sehr mineralisch, transparent, aber doch mit Tiefgang! Krautwürzigkeit, Kirsch- und Veilchenaromen, Eindrücke von Zwetschgen und frisch aufgewühltem Erdreich, leicht dumpf im typischen Stil der Biodynamiker. Herzkirsche und konzentrierte Erdbeere kommen als Zugabe. Der pure Genuss aus einer so unglaublich feinen Rebsorte! In seiner Typizität ist er am ehesten mit den ausdruckstarken Pinot Noirs des Burgunds vergleichbar, auch wenn sein Aromenspektrum nicht so sehr im blaubeerigen Bereich liegt und der Wein final mit einer großen Würzigkeit und einem animalischen Touch daherkommt. Man muss Anne Claude Leflaive wirklich dankbar dafür sein, dass sie für uns diesen Wein vor dem Vergessen bewahrt hat. 95+/100

19
/20

Gerstl über: Grolleau

-- Gerstl: Max Gerstl: Das ist ein ganz besonderer Charakterwein, der einzigartige Terroirduft kommt in erster Linie von den Böden, aber auch die Traubensorte bringt diese traumhaft erdigen Töne hervor. Da ist auch ganz viel Frucht, so eine Mischung aus Cassis und schwarzem Holunder. Das ist pure Noblesse und wirkt doch sehr natürlich und eher schlicht. Sanfter und doch gut strukturierter Gaumen. Getragen von rassiger Säure spielen am Gaumen die Fruchtelemente die erste Geige, aber alles zeigt sich burgundisch fein und tänzerisch. Das ist für mich der bisher delikateste und raffinierteste Grolleau von Clau de Nell. Er braucht etwas Zeit, um sich voll zu entfalten, im Moment zeigt er sein Potenzial vor allem im ellenlangen Nachhall. Das ist ein grosser Burgunder mit der Struktur eines feinen Barolo. 19/20

92
/100

Falstaff über: Grolleau

-- Falstaff: Kräftiges Rubingranat, zarte Ockerreflexe, breitere Randaufhellung. Mit einem Hauch von Zedernholz und Grafit attraktiv unterlegte rote Waldbeerfrucht, Zitruszesten, etwas Unterholz. Mittlerer Körper, rote Kirschen, lebendige Säurestruktur, salzig-zitronig im Finale, trocknet den Gaumen gut ab, ein vielseitig einsetzbarer, leichtfüßiger Speisenbegleiter von großer Eleganz. 92/100

Mein Winzer

Anne Claude Leflaive – Clau de Nell

Anne-Claude Leflaive war eine absolute Überzeugungstäterin. Das hatte sie mit ihrer Arbeit bei der berühmten biodynamischen Domaine Leflaive, deren Leiterin und Mitinhaberin sie seit Ende der 80er Jahre war, eindrucksvoll bewiesen.

Grolleau 2016