Abfüller / Importeur: Michael Teschke, Laurenziberg 14, 55435 Gau Algesheim, DEUTSCHLAND
Heiner Lobenberg über:
Grauer Burgunder 2016
91–92 /100
Lobenberg: Die Reben sind erst bis zu 10 Jahren alt, stehen aber komplett auf Kalkstein mit einer Kalkmergelauflage. Also eine Art von Grauburgunder wie es selten der Fall ist, weil er so fein ist, so verspielt. Normal wird Grauburgunder auch gerne auf Lehm oder anderen schweren Böden angepflanzt. Das ergibt dann diese apfeligen, kartoffeligen, erdigen Grauburgunder Typen. Dieser Wein ist aber für einen Grauburgunder ausgesprochen fein und schick. Natürlich hat er Apfel in der Nase, sonst wäre es kein Grauburgunder. Aber er hat auch feine Birnenaromatik. Fast auch an Weißburgunder erinnernde, helle, weiße Birne. Tolle Würze, toller Gripp im Mund aber auch hier nichts Erdiges, Tiefes, sondern Gripp mit Salz, schöner Apfelnote aber auch Reneklode. Und wie ich schon sagte, für einen Grauburgunder ist das richtig fein. Tolle Aromatik, schöne Länge. Der Wein kostet erstaunlich wenig. Das liegt aber auch daran, dass Michael ihn mir für einen so sensationellen Preis lässt, da ihm sein Großabnehmer für diesen Wein abgesprungen ist. Das soll uns aber recht sein. Wir werden diesen Wein, langfristig für diesen Preis halten können. 91-92/100