Lobenberg: Der Weinberg liegt in Frankreich. Vier Tage Maischestandzeit. Rosefarben, Lachsrosé. Vorher entrappt, angequetscht. Ohne Botryitis gelesen. Spontanvergoren im Holzstückfass. Ausbau als dritte Belegung eines neuen Stückfass. Der Holzeinfluss geht also zurück. 13,5% vol., in der Säure über 6g, komplett durchvergoren, unter 1 g Restzucker. Niedrige pH-Werte, sehr schlank bleibend. Sehr feine rote Frucht, rote Johannisbeere, feine Blumigkeit. Leichte Apfelnote, aber sehr elegant. Sehr viel Zug im Mund. Deutliche, fast etwas tanninartige Struktur, Gerbstoff ist deutlich spürbar. Für einen Grauburgunder extrem fein und elegant bleibend, Auch im Mund nichts Fettes, nichts Dickes. Schöner, langer, salziger Nachhall. Wieder nach heller roter Frucht, ein leicher Touch Erdbeere. Im Grunde die Turboversion eines Roses. Im Nachhall rote Grapefruit mit Salz und die angesprochene Johannisbeere. Walderdbeere. Salz. Gestein. Etwas erdig, nur leichte Exotik mit Orangenschale und Mandarine, speziell im Mund und im Nachhall. Eine wirklich sehr schicke Version eines gßartigen Grauburgunder. 93-94+