Lobenberg: In der Nase gebackener grüner Apfel und ein paar Einschübe von grüner Birne, satte Frucht, deutlich mehr offensive Frucht als bei den Scharzhofberger GGs. Viel charmanter und auch weniger extrem in der Steinigkeit, einfach etwas runder und offenherziger wirkend, nicht so abgehoben. Dazu auch Honig- und Hefenoten, die Nase ist in eine feine Süße gehüllt. Am Gaumen mit druckvoller Frucht, auch hier viel gebackener, grüner Apfel, dann auch etwas Zwetschge und Mirabelle, satt und voluminös, wirklich eindrucksvoll. Auch hier auf ein zartes Süßepolster gebettet, das dem Goldberg viel Charme verleiht und seine Fruchtbetontheit unterstreicht. Dadurch wird auch die einschneidende Mineralik und die Schärfe deutlich gebremst. Was beim Scharzhofberg noch wirklich drastisch rüberkommt ist hier als anschmiegsames Gesamtpaket verpackt. Die Frucht wird bis lange in den Nachhall getragen, ganz ohne Saar-Bissigkeit, Everybody’s Darling in 2018. Charmant, fruchtbetont und mit guter Länge, kein Extremist wie die anderen beiden van Volxem GGs. 96-97/100