Lobenberg: Der Weinberg liegt auf fast 300 Meter Höhe. Der Untergrund ist eine Art Kalkstein/Lehmgemisch, aber trocken. Gleicher Untergrund wie er auch im Barolo vorkommt. Der Weinberg ist der Jüngste der drei großen Lagen. Erst 1963 gepflanzt. 100% Grenache. Alles spontan als Ganztraube und unentrappt im Zement vergoren, in neuem und einjährigem Barrique ausgebaut. Alles biodynamisch bearbeitete Weinberge. Der Le Poste kommt erwartungsgemäß deutlich feiner aus dem Glas als der Gigondas Village. Auch hier reiche, schwarze Frucht, Brombeere, Cassis, Maulbeere, viel Holunder, Garriguewürze, viel Unterholz. Im Mund dann so viel feiner als die Nase andeutete, total polierte Tannine, aber satt und reichlich, dann kommt rote Frucht, ein bisschen Schärfe im seidigen Tannin. Schöne Länge anzeigend, ein immenser Wein voller Aromatik und Frucht. 2018 bei Saint Cosme ist einfach sehr breitschultrig, sehr üppig, sehr reich und trotzdem im Finale fein, aber sie brauchen Zeit. Die 2018er sollten erst geöffnet werden, wenn die 2014er und 2015er ausgetrunken sind. 2016 wird auch ewig brauchen. 2017 mag sich vielleicht als der feinste dieser Trilogie herausstellen und 2018 braucht noch viel länger als 2016. Also am besten erstmal 15 bis 20 Jahre vergessen. Großer Stoff. 97-100/100