Freundeskreis Grande Cuvee Brut Nature Flaschengärung 2016

Krack Sekthaus

Freundeskreis Grande Cuvee Brut Nature Flaschengärung 2016

94+
100
2
Chardonnay, Spätburgunder
5
weiß, trocken
Flaschengärung
Perlend
12,0% Vol.
Trinkreife: 2020–2033
Verpackt in: 6er
9
exotisch & aromatisch
frische Säure
mineralisch
3
Lobenberg: 94+/100
6
Deutschland, Pfalz
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Freundeskreis Grande Cuvee Brut Nature Flaschengärung 2016

94+
/100

Lobenberg: Alle Grundweine der Krack-Sekte werden im 550 Liter Tonneau vergoren und weitestgehend ohne Schwefelzusatz ausgebaut. Im Falle der Grande Cuvée Freundeskreis ist das Holz komplett neu. Schaumwein im neuen Holz, sowas wagt sich doch höchstens Selosse?! Doch das ist hier so gut verwoben, dass man es kaum merkt. Anschließend bekommt der Sekt volle 36 Monate Hefelager auf der Flasche und wird degorgiert. Brut nature, also ohne Süßezusatz. Spätestens bei dieser Cuvée aus Spätburgunder und Chardonnay sind wir nun Nasen-technisch wirklich in der Champagne angekommen. Aber es wäre kein Krack-Sekt, wenn wir hier nicht wie immer einen kleinen Twist in der Aromatik hätten. Die Nase ist verblüffend vielschichtig und changiert zwischen der autolytischen Hefewürze eines Champagne, einem hochwertigen Winzersekt aus Deutschland und dem oxidativen Einschlag eines Crémant aus dem Jura. Sehr erhabene, elegante Apfel- und Birnenfrucht, unterlegt mit der Frische eines gerade angeschnittenen Fenchels, Zitronenabrieb, Salzmandeln, dann durchkreuzt von der zarten Rotbeerigkeit des Spätburgunders, Heidelbeeren, dann wieder oxidative Rauchigkeit, Muschelschale, strahlend, komplex, tief. Am Gaumen zeigt sich die Grande Cuvée dann rassig und druckvoll, Zitronenschale, Quitte, knackige, frische Blaubeere, eingerahmt von viel kreidigem Gripp, der den gesamten Mund einnimmt und die Aromatik bis ins lange Finish trägt. Eine gnadenlose, tiefgreifende aber sehr schicke Säurespur verleiht dem Sekt nicht nur Charakter und Tiefe, sondern sorgt auch für den nötigen Gegenpol zur eleganten Reife der Frucht des Jahrgangs 2016. Die feinherbe Süße einer reifen Amalfizitrone, weiße Mandeln, Apfelwürze, nussig, da kommt die angedeutete, leicht oxidative Note wieder etwas durch, die ein wenig an Jura-Chardonnay erinnert. Definitiv ein Sekt mit ausreichend Struktur, dass man sich ein paar Flaschen in den Keller legen kann, um ihn über einige Jahre der Reife zu verfolgen, wenn man möchte. Ein sehr, sehr eigenständiger, mehrdimensionaler und charaktervoller Sekt, den die Krack-Brüder hier mit ihrer Grande Cuvée aus dem Spitzenjahr 2016 in die Flasche gefüllt haben. Eleganz, Druck, Länge, Rückgrat, Tiefe, Balance – alles da, Chapeau! 94+/100

Mein Winzer

Krack Sekthaus

Das Sekthaus Krack sitzt im beschaulichen Deidesheim, direkt an der Rieslingfront der Mittelhardt. Es ist im wortwörtlichen Sinne der jüngste Ableger eines klassischen Familienunternehmens in dritter Generation. Es wird von den drei jungen Krack-Brüdern Christian, Felix und Axel in Eigenregie...

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