Lobenberg: Mit dem Petite Fleur bekommt der hochpreisige Grand Vin von PPP endlich einen würdigen Einstieg. Somit gibt es zwei Weine im Portfolio des Maison, das sich in der Domaine von Pierre Peters in Le Mesnil weiterhin ausschließlich dem Rosé-Champagner verschrieben hat und für die Peters seine eigenen Rosés komplett eingestellt hat. Der Fleur de Miraval wurde 2020 erstmals lanciert, Ende 2023 folgt nun also der Petite Fleur. Vinifiziert wird er aus 65 Prozent Grand Cru Chardonnay aus 2019, 30 Prozent aus der Reserve Perpetuelle des großen Fleur de Miraval und 5 Prozent Rotwein. Auch der Petite Fleur ist farblich an das strahlende, blasse Rosa der Provence angelehnt. Geschmacklich sind wir natürlich klar in der Region um Le Mesnil, was ja immer das Herzstück von PPP ist, also im totalen Chardonnay-Charakter. Entsprechend feine Nase mit Grapefruit, Kumquat und weißen Blüten, Zitronentarte und salzigen Himbeeren. Im Mund hat die »kleine Blume« eine gar nicht mal so kleine Struktur, auch das eine stilistische Anlehnung an die großen ERs des Hauses. Sehr viel Grip in roter Frucht, dazu die hohe Grapefruit-Frische und blumige Verspieltheit mit Sanddorn, die im Nachhall nochmal greift. Schöne Salzigkeit, die viel Griff und Textur gibt. Wer Rosé-Champagne gerne als kolorierten Chardonnay trinkt, der kommt hier voll auf seine Kosten, denn die Präzision und der Feinschliff sind grandios. Ein würdiger Einstieg in die sehr spezielle Welt von PPP, einem der kleinsten und exklusivsten Häuser der Champagne. Rund 20000 Flaschen Petite Fleur wurden produziert, davon kommen weniger als 1000 Flaschen nach Deutschland. Superber Stoff! 94+/100